Stichwort: Teufel: seine Taktik

Autor: Markus Brunner

17.04.2001

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Die Listen des Teufels



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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Die Prioritäten des Teufels
2. Die Taktik des Teufels

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss



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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Teufel: seine Taktik

Bibel:

Eph. 6,11

Beschrieb:

Teufel kämpft prioritär gegen Leiter. Seine Taktik: Bitterkeit, Lehrstreitigkeiten, Verleumdung (vor Menschen, Gott und sich selbst), Krankheit, Verfolgung, Sünden (Unzucht, Heuchelei), gegen das Wort Gottes

Datum:

11.3./18.3./8.4.2001

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigtreihe



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AUFBAU

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Methode

textgebunden-thematische Predigt

Gegenstand

Die Waffenrüstung Gottes



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EINLEITUNG

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Lesung

Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt. (Eph. 6,11)

Thema

Die Taktik des Teufels

Titel

Die Listen des Teufels

Einführungs-
satz

Um einen Feind zu besiegen, ist es hilfreich, ihn besser kennenzulernen. Sowohl im Altertum wie auch in unserer Zeit sandte man darum Spione aus.

Beispiele

Bevor Josua z.B. Jericho angriff, sandte er Kundschafter aus, die sowohl die militärische wie auch moralische Stärke des Feindes ausspionierte.

Erklärung

Wir brauchen unseren geistigen Feind, den Teufel, Satan, nicht auszuspionieren. Die Bibel zeigt uns viel über die Taktik des Gottesfeindes.

Einleitungs-
satz

In dieser Predigt habe ich nur die Taktiken des Teufels zusammengetragen, in der er als Person explizit erwähnt wird. Selbstverständlich hat er noch mehr miese Tricks in seinem Repertoire.

Kernaussage

Entlarve die Listen des Feindes!



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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Die Prioritäten des Teufels

Eph. 6,11b

damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt.

1. die Gemeinde

Der Teufel kämpft gegen die Gemeinde und gegen ihre gesunde Entwicklung.

1. Thess. 2,18

Deshalb wollten wir zu euch kommen - ich, Paulus -, nicht nur einmal, sondern zweimal, und der Satan hat uns gehindert.

2. die Führer

Führer, ob offiziell ernannt oder nicht, spielen eine wichtige Rolle. Gute Führer haben guten Einfluss (1. Tim. 4,161). Wenn sie allerdings fehlgeleitet werden, dann werden viele in Mitleidenschaft gezogen.
Als Gott z.B. das Volk Israel strafen wollte, gab er dem Teufel den Raum, David zu einer Volkszählung zu reizen (2. Sam. 24,1; 1. Chron. 21,1).

2. Sam. 24,1

Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda!

1. Chron. 21,1

Und Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen.

Vorsicht

Deshalb sollen Führer dem Feind Gottes möglichst keine Angriffsfläche bieten (1. Tim. 3,7).

1. Tim. 3,7

Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draussen sind, damit er nicht in übles Gerede und in den Fallstrick des Teufels gerät.



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PUNKT 2

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2. Die Taktik des Teufels

Eph. 6,11b

damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt.

Teufel

Wir haben einen Feind! Das ist der Grund, weshalb wir eine Waffenrüstung brauchen.
Der Teufel arbeitet mit List. Er Er ist ein Meister der Lüge und der Täuschung (Joh. 8,44-45; 2. Kor. 11,14-15) und der Nachahmung Gottes (1. Petr. 5,8). Diese Listen wollen wir uns einmal anschauen, um auf die Angriffe des Feindes vielleicht ein bisschen besser vorbereitet zu sein. Bewährte Christen haben seine miesen Tricks bereits zur Genüge kennengelernt (2. Kor. 2,11)!

Joh. 8,44-45

Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

2. Kor. 2,11b

damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt.

2. Kor. 11,14-15

Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Grosses, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen.

1. Petr. 5,8

Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.

Kommentar

Der Teufel »geht umher wie ein brüllender Löwe (d.h. in der Nachahmung Gottes: Hos. 11,102; vgl. Jes. 31,43).«4


2.1 Bitterkeit

Auslegung

Bitterkeit ist sicher ein Hauptangriff des Satans.

2. Kor. 2,10-11

Wem ihr aber etwas vergebt, (dem vergebe) auch ich; denn auch ich habe, was ich vergeben habe - wenn ich etwas zu vergeben hatte - um euretwillen (vergeben) vor dem Angesicht Christi, damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt.

Eph. 4,25-27

Deshalb legt die Lüge ab und »redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder. »Zürnet, und sündigt (dabei) nicht!« Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn, und gebt dem Teufel keinen Raum.

Paulus

Paulus kannte dieses Ziel des Gottesfeindes sehr gut (2. Kor. 2,11) und auch aus eigener Erfahrung (Apg. 15,395)!

Anwendung

In der christlichen Gemeinde sollen wir uns üben, dass wir ein Klima der Vergebung haben. Ein Klima der Barmherzigkeit.


2.2 Streit über Lehre

4 Angriffe

Satan greift die Gemeinde auch in bezug der christlichen Lehre an. Erfahrungsgemäss arbeitet er auf diesem Gebiet mit verschiedenen Mitteln:

  1. Er lässt die Christen über schwierige Nebenfragen (das sind nicht unbedingt unwichtige oder uninteressante Fragen, sondern schlicht und einfach Fragen, die von der Bibel her schwer zu beantworten sind) streiten.

  2. Er versucht, die christliche Lehre durch falsche Lehrmeinungen zu verunstalten.

  3. Er sät sündige Lehren (das sind Lehren, die uns zur Sünde verführen).

  4. Er sät falsche Religionen (das sind nichtchristliche Lehren).

1. Neben-
fragen

Paulus rät dem Timotheus, Streitfragen (das sind schwierige Nebenfragen), in der Gemeinde keinen Raum zu geben (2. Tim. 2,23). Sie sind reine Zeitverschwendung und bewirken nur Streitigkeiten. Selbstverständlich muss eine Gemeinde oft ihren Weg auch in Nebenfragen finden. Doch in diesen Fragen sollte eine grosse liebevolle Toleranz herrschen (Röm. 14,36). Auf jeden Fall steht die Liebe hier klar vor der persönlichen Erkenntnis (1. Kor. 8,1-37).

2. Tim. 2,23

Aber die törichten und ungereimten Streitfragen weise ab, da du weisst, dass sie Streitigkeiten erzeugen. (...)

nicht diskutieren

Paulus Umgang mit diesen Nebenfragen ist für uns westlich geprägten Christen völlig fremd. Paulus ermahnt nämlich ausdrücklich dazu, diese Nebenfragen mit Christen, die anderer Meinung sind, nicht "ausdiskutieren" zu wollen (Röm. 14,18). Das widerspricht unserem westlichen Denken sehr.

Gewissen

Im weiteren beeindruckt die Sorge um das Gewissen, sowohl des eigenen (Röm. 14,22b9) wie auch des Bruders/der Schwester (Röm. 14,2110).

2. falsche Lehre

Im weiteren rät Paulus dem Timotheus, seine Widersacher milde zurechtzuweisen (2. Tim. 2,24-26). Wie aus dem Kontext zu entnehmen ist, sind mit diesen Widersachern Christen zu verstehen, die falsche Lehren verbreiten (2. Tim. 2,16-1811). Das war für Paulus noch kein Grund, diese gleich aus der Gemeinde zu werfen, obwohl diese falschen Lehren durchaus gefährlich sind, weil sie Glauben zerstören können. Doch Gott kennt und bewahrt die Seinen. Andererseits sollen sich die Seinen auch von der Ungerechtigkeit bewahren (2. Tim. 2,1912). In jeder Gemeinde hat es eben verschiedene Christen und wer im Glauben vorwärts kommen will, soll sich an die reifen Christen halten (2. Tim. 2,20-2113).

2. Tim. 2,24-26

Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern gegen alle milde sein, lehrfähig, duldsam, und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen, ob ihnen Gott nicht etwa Busse gebe zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder aus dem Fallstrick des Teufels heraus nüchtern werden, da sie von ihm für seinen Willen gefangen worden sind.

3. sündige Lehren

Als sündige Lehren bezeichne ich solche, die uns zu grober Sünde verführen, z.B. Unzucht. Solche Lehre muss klar von der Gemeinde abgewiesen werden.

Offb. 2,24-25

Euch aber sage ich, den übrigen in Thyatira, allen, die diese Lehre nicht haben, welche die Tiefen des Satans, wie sie es nennen, nicht erkannt haben: Ich werfe keine andere Last auf euch; doch was ihr habt, haltet fest, bis ich komme.

4. falsche Religionen

Satan steht letztlich hinter allen unchristlichen Religionen. Nicht dass an diesen Religionen alles nur schlecht wäre. Nein, das Problem ist, sie führen am Weg zu Gott vorbei. Dieser Weg zu Gott ist kein interreligiöses Prinzip, sondern eine Person: Jesus Christus!

Offb. 2,9

Ich kenne deine Drangsal und deine Armut - du bist aber reich - und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden, und es nicht sind, sondern eine Synagoge des Satans.

Offb. 3,9

Siehe, ich übergebe (dir) aus der Synagoge des Satans von denen, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen; siehe, ich werde sie dahin bringen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füssen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.

Anwendung

Satan greift die christliche Gemeinde also ganz massiv im Bereich der biblischen Lehre an. Die Kirchengeschichte stellt den Christen in diesem Bereich leider auch ein schlechtes Zeugnis aus.


2.3 Verleumdung

Verleumdung bei Menschen

Satan will Christen unter den Ungläubigen verleumden, wie er auch Jesus verleumdet hat (Hebr. 12,314). Deshalb muss auch ein Leiter in einer Gemeinde einen guten Ruf haben unter den ungläubigen Mitmenschen. Ansonsten würde er Satan zuviel Angriffsfläche bieten, um ihn durch Verleumdung fertig zu machen.

1. Tim. 3,7

Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draussen sind, damit er nicht in übles Gerede und in den Fallstrick des Teufels gerät.

Verleumdung bei Gott

Satan verleumdet uns auch bei Gott (Hiob 1,9-11; 2,4-5), wie er auch Jesus vor Gott verleumdet hat (Sach. 3,1-215). Doch Jesus ist unser Fürsprecher, der für uns vor Gott eintritt (Röm. 8,3416; Hebr. 7,2517; 1. Joh. 2,1-218)! Ausserdem hat Satan keine rechtliche Grundlage mehr zur Anklage, weil durch Jesus Christus alle Sünde gesühnt wurde, sowohl die vergangenen wie auch die gegenwärtigen und die zukünftigen (Röm. 3,25-2619).

Hiob 1,9-11

Und der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Ist Hiob (etwa) umsonst so gottesfürchtig? Hast du selbst nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, rings umhegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Besitz hat sich im Land ausgebreitet. Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er dir nicht ins Angesicht flucht!

Hiob 2,4-5

Da antwortete der Satan dem HERRN und sagte: Haut für Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben. Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht flucht!

Verleumdung bei uns selbst

Satan verleumdet uns aber auch bei uns selbst. Er will uns in unseren eigenen Augen schlecht machen. Deshalb müssen wir diesen Verleumder auch für uns persönlich besiegen und zwar durch das Blut Jesu und durch das Wort Gottes (Offb. 12,10-11).

Offb. 12,10-11

Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen; denn (hinab)geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte20.

Und sie haben ihn überwunden

  1. um des Blutes des Lammes

  2. und um des Wortes ihres Zeugnisses willen,

  3. und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!


Offb. 12,11 nach "Gute Nachricht"-Übersetzung:
Unsere Brüder haben ihn besiegt

  1. durch das Blut des Lammes

  2. und durch die Botschaft, die sie empfangen und bezeugt haben.

  3. Sie waren bereit, ihr Leben zu opfern und den Tod auf sich zu nehmen.

Satans Taktik

»Manchmal flüstert uns der Teufel einen Gedanken ein, von dem wir wissen, dass er falsch ist. In dem Moment stehen wir vor einer Entscheidung: Akzeptieren wir oder lehnen wir ab? Wenn wir akzeptieren, dann sind wir auf dem besten Weg zu sündigen. Lehnen wir ab, dann folgen wir damit dem Beispiel Jesu, der "in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat" (vgl. Hebr. 4,1521).

Doch oft geht Satan noch raffinierter zu Werk. Er klagt uns an, bevor wir überhaupt dazu kommen, eine Entscheidung zu treffen. Im Bruchteil einer Sekunde hält er uns auch schon vor: "Schau dich nur an! Und du willst ein Christ sein? Was hast du da gerade gedacht? Du kannst unmöglich Christ sein, wenn du solche schlimmen Dinge denkst!" Er will, dass wir uns darauf einlassen und sagen: "O nein! Ich kann tatsächlich kein Christ sein!" oder: "Ach, du Schande! Jetzt hab ich alles vermasselt. Jetzt spielt es auch keine Rolle mehr, ob ich noch mehr Verkehrtes tue." Und schon geht es abwärts mit uns; genau darauf hat er es abgesehen. Verklagen und Verdammen gehört zu seiner Taktik. Wenn er es schafft, solche Schuldgefühle in uns zu wecken, dann hat er schon halb gewonnen, denn wir denken: "Jetzt ist es sowieso egal, ob ich es tue oder nicht. Ich habe ja schon versagt." Also tun wir das, was er uns einflüstert, und damit wird aus Versuchung Sünde.«22

Anwendung

Satan will uns schlecht machen - vor den Menschen, vor Gott und vor uns selbst. Aber Satan will auch, dass wir einander verleumden. Doch die Bibel warnt uns ausdrücklich davor (Jak. 4,11-1223).


2.4 Krankheit und Verfolgung

Auslegung

Satan greift uns auch handfest an durch Krankheit und Verfolgung.

Krankheit

Es gibt Krankheiten, von denen uns Gott befreien will (Lk. 13,16) und andere, die Gott uns bestimmt hat (2. Kor. 12,7b-9a). Auf jeden Fall geht jede Krankheit auf ein Eingreifen Satans zurück, das allerdings von Gott zugelassen wird.

Lk. 13,16

Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats?

2. Kor. 12,7b-9a

Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn (meine) Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung.

Verfolgung

Satan will die Christen verfolgen und umbringen.

Lk. 22,31-32

Der Herr aber sprach: Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder.

1. Petr. 5,8-9

Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne. Dem widersteht standhaft durch den Glauben, da ihr wisst, dass dieselben Leiden sich an eurer Bruderschaft in der Welt vollziehen.

Offb. 2,10

Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird (einige) von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod, und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.

Offb. 2,13-14

Ich weiss, wo du wohnst: wo der Thron des Satans ist; und du hältst meinen Namen fest und hast meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den Tagen des Antipas, meines treuen Zeugen, der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist.

Antichrist

Der Antichrist wird ein teuflisches Werkzeug sowohl für die Christenverfolgung als auch die Verführung sein.

2. Thess. 2,7-10

Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur (offenbart es sich nicht), bis der, welcher jetzt zurückhält, aus dem Weg ist; und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft; (ihn), dessen Ankunft gemäss der Wirksamkeit des Satans erfolgt, mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, dafür, dass sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung nicht angenommen haben.


2.5 Sünden

sexuelle Sünde

Wir sollen dem Satan möglichst keine Angriffsfläche bieten. Dies gilt vor allem im sexuellen Bereich (1. Kor. 7,5; 1. Tim. 5,14-15). Die Sünde könnte uns nur allzu leicht umstricken (Hebr. 12,124).

1. Kor. 7,5

Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.

1. Tim. 5,14-15

Ich will nun, dass jüngere (Witwen) heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen, dem Widersacher keinen Anlass zur Schmähung geben; denn schon haben sich einige abgewandt, dem Satan nach.

Heuchelei

Die Heuchelei ist ein religiöses Übel. Dort, wo eine hohe Moral regiert, ist die Doppelmoral nicht weit weg. Das trifft auch auf Christen zu (Apg. 5,3-4).

Apg. 5,3-4

Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und von dem Kaufpreis des Feldes beiseite geschafft hast? Blieb es nicht dein, wenn es (unverkauft) blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, in deiner Verfügung? Warum hast du dir diese Tat in deinem herzen vorgenommen? Nicht Menschen hast du belogen, sondern Gott.

Anwendung

Wir sollten also wirklich wachsam und ehrlich sein.


2.6 Gegen das Wort Gottes

Vergessen

Der Teufel weiss, welche Macht das Wort Gottes hat. Deshalb bekämpft er es konsequent (Mk. 4,14-15).
(Diese Bibelstelle ist gerade auch durch die Ergänzung ihrer Parallelstellen interessant. In Mt. 13,1925 spricht die Bibel vom "Bösen", in Mk. 4,15 vom "Satan" und in Lk. 8,1226 vom "Teufel".)
Wir Christen sollen aber das Wort Gottes nicht vergessen, sondern uns beständig vor Augen halten und danach handeln (Jak. 1,22-2527).

Mk. 4,14-15

Der Sämann sät das Wort. Die an dem Weg aber sind die bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.

Anwendung

Das Wort Gottes soll wirklich in uns leben und unser Leben bestimmen (Joh. 8,31-3228).



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SCHLUSS

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Zielaussage

Entlarve die Listen des Feindes und widerstehe ihm!

über das Böse herrschen

Gott hat den Menschen nicht nur zur Herrschaft über die Natur (1. Mose 1,2829) berufen, sondern auch zur Herrschaft über das Böse (1. Mose 4,730; Lk. 10,1931).

widerstehen

Wir sollen deshalb dem Bösen widerstehen.

Jak. 4,7b-8a

Widersteht aber dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen.


11. Tim. 4,16: Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Dingen; denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst erretten als auch die, die dich hören.

2Hosea 11,10: Hinter dem HERRN werden sie herziehen: wie ein Löwe wird er brüllen, ja, er wird brüllen, und zitternd werden die Söhne herbeikommen vom Meer.

3Jes. 31,4: Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: Wie der Löwe und der Junglöwe, gegen den die Menge der Hirten zusammengerufen wird, über seinem Raub knurrt, vor ihrer Stimme nicht erschrickt und vor ihrem Lärmen sich nicht duckt, so wird der HERR der Heerscharen herabsteigen, um auf dem Berg Zion und auf seinem Hügel zu kämpfen.

4Lexikon zur Bibel, 1994, "Teufel", S. 1581

5Apg. 15,39: Es entstand nun eine Erbitterung, so dass sie sich voneinander trennten und Barnabas den Markus mitnahm und nach Cypern segelte.

6Röm. 14,3: Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn aufgenommen.

71. Kor. 8,1-3: Was aber das Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, dass wir alle Erkenntnis haben. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, so hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll; wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

Kommentare:
»Jetzt stellt Paulus ausdrücklich der Erkenntnis die Liebe entgegen. In allem Erkennen liegt die Gefahr, dass es uns ein selbstisches Wohlgefühl bereitet. Im Erkennen geniessen wir leicht die Kraft unseres eigenen Denkens und sehen auf die herab, die zu ähnlichen Leistungen nicht fähig sind. Die Erkenntnis bläht auf. Ich achte nicht auf den andern, sondern bleibe ganz bei mir selbst und meinem geistigen Reichtum. So kommt keine echte Gemeinschaft zustande.
Ganz anders ist die Liebe. Ihr geht es gerade um den andern und sein wahres Wohl. Ihr liegt an der Gemeinschaft und ihrem Aufbau. Die Liebe baut auf. Und darum widerspricht Paulus den Korinthern, die allein von der Erkenntnis aus das Leben bestimmen und das Verhalten in allen Fragen regeln wollen. Nicht schon das Erkennen, sondern erst die Liebe kann das Leben der Gemeinde und unser persönliches Leben in ihr regieren.«
(ICI-Ordner: 1. Korinther, S. 283)

»Erkenntnis in diesem Zusammenhang meint die ethische Erkenntnis. Sie macht stolz und rechthaberisch. Wenn jemand erkannt hat, dass man Götzenopferfleisch essen darf, und darum in jedem Fall von diesem Fleisch ist, so hat er noch nicht erkannt, dass auch diese Erkenntnis nur mit Liebe angewendet werden soll. D.h. in einem Fall dar er essen, in einem anderen Fall darf er nicht essen, wegen seinem Bruder. Wie soll man erkennen? In Wahrheit und Liebe.«
(ICI-Ordner: 1. Korinther, S. 286)

8Röm. 14,1: Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, (doch) nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen (o. ohne über Ansichten zu streiten; w. nicht zum Streit über (o. zur Beurteilung von) Gedanken)..

9Röm. 14,22-23: Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheisst! Wer aber zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil (er es) nicht aus Glauben (tut). Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.

10Röm. 14,21: Es ist gut, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch etwas (zu tun), woran dein Bruder sich stösst.

112. Tim. 2,16-18: Die unheiligen, leeren Geschwätze aber vermeide; denn sie (d.h. die Menschen, die solche Geschwätze führen) werden zu weiterer Gottlosigkeit fortschreiten, und ihr Wort wird um sich fressen wie Krebs. Dazu gehören Hymenäus und Philetus, die von der Wahrheit abgeirrt sind, indem sie sagen, dass die Auferstehung schon geschehen sei, und den Glauben mancher zerstören.

122. Tim. 2,19: Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der Ungerechtigkeit!

132. Tim. 2,20-21: In einem grossen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefässe, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäss zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet.

14Hebr. 12,3: Denn betrachtet den, der so grossen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet.

15Sach. 3,1-2: Und er liess mich den Hohenpriester Joschua sehen, der vor dem Engel des HERRN stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Und der HERR sprach zum Satan: Der HERR wird dich bedrohen, Satan! Ja, der HERR, der Jerusalem erwählt hat, bedroht dich! Ist dieser nicht ein Holzscheit, das aus dem Feuer herausgerissen ist?

16Röm. 8,34: Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.

17Hebr. 7,25: Daher kann er auch völlig erretten, die durch ihn Gott nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden (o. für sie einzutreten).

181. Joh. 2,1-2: Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand (o. "Fürsprecher, Helfer" (w. der zur Unterstützung Herbeigerufene)) bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.

19Röm. 3,25-26: Ihn hat Gott dargestellt zu einem Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;
zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist.

20»Wichtig für das richtige Verständnis ist hier die Erfassung des Partizip Präsens, das umständlich nachgeahmt so lautet: "gestürzt ist der Verkläger, der sie Anklagende vor Gott Tag und Nacht". Er hatte und hat noch die Eigenschaft, sie zu verklagen; seinem Wesen nach ist er ständig darauf aus.«
(Wuppertaler-Studienbibel, Die Offenbarung des Johannes, 2. Teil, Offb. 12,10)

21Hebr. 4,15: Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise (wie wir) versucht worden ist, (doch) ohne Sünde.

22Fragen an das Leben, Nicky Gumbel, S. 180-181

23Jak. 4,11-12: Redet nicht Übles gegeneinander, Brüder. Wer gegen einen Bruder Übles redet oder seinen Bruder richtet, redet Übles gegen das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?

24Hebr. 12,1: Deshalb lasst nun auch uns, da wir eine so grosse Wolke von Zeugen um uns haben, jede Bürde und die (uns so) leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf,

25Mt. 13,19: So oft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reisst weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, bei dem an den Weg gesät ist.

26Lk. 8,12: Die aber an dem Weg sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, dass sie nicht glauben und errettet werden.

27Jak. 1,22-25: Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.
Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.
Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.

28Joh. 8,31-32: Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

291. Mose 1,28: Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid furchbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie (euch) untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

301. Mose 4,7b: Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber sollst über sie herrschen.

31Lk. 10,19: Siehe, ich gebe euch die Macht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie schaden.