Stichwort: Stunde Jesu

Autor: Markus Brunner

21.09.2001

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Die Stunde Gottes




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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Jesus geht im Willen Gottes
2. Die noch nicht gekommene Stunde
3. Die gekommene Stunde

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss





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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Stunde Jesu

Bibel:

Joh. 12,1

Beschrieb:

Jesus lebte nach dem Plan Gottes. Er lebte auf die "Stunde" (Joh.) zu: seine Kreuzigung und Auferstehung. Jesu Aussagen über die "Stunde" verraten wichtige Prinzipien der Jüngerschaft.

Datum:

9.9.2001

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt





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AUFBAU

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Methode

textgebundene-thematische Predigt

Gegenstand

Die Stunde Jesu





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EINLEITUNG

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Lesung

Joh. 12,1

Thema

Jesus lebte nach dem Plan Gottes

Titel

Die Stunde Gottes

Kernaussage

Jesus lebte nach dem Plan Gottes.







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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Jesus geht im Willen Gottes



1.1 Jesus, der Jünger

Joh. 12,1

Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte.

Risiko

Jesus kommt an den Ort zurück, an dem Er Lazarus auferweckt hatte. Das war ein grosses Risiko.
Denn Bethanien war in der Nähe Jerusalems, also dort, wo die Obersten der Juden regierten. Und diese wollten Jesus umbringen (Joh. 11,7-8). Deshalb bedeutete Bethanien für Jesus Lebensgefahr (Joh. 11,16)!
Dieses Risiko wurde dann durch die Auferweckung des Lazarus noch grösser. Die Juden hatten den Pharisäern von der Auferweckung des Lazarus erzählt (Joh. 11,45-46) und diese versammelten sich sofort und berieten, was sie in bezug auf Jesus tun sollten (Joh. 11,47-48). Kaiphas riet ihnen dann, Jesus zu töten (Joh. 11,49-50). Von da an war es für sie beschlossene Sache, Jesus zu töten (Joh. 11,53) und sie erliessen einen Steckbrief (Joh. 11,57). Jesus reagierte auf diese Todesdrohung mit Flucht (Joh. 11,54).

Joh. 11,7-10

Danach spricht er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen. Die Jünger sagen zu ihm: Rabbi, eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wieder gehst du dahin? Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stösst er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stösst er an, weil das Licht nicht in ihm ist.

Joh. 11,16

Da sprach Thomas, der (auch) Zwilling genannt ist, zu den Mitjüngern: Lasst auch uns gehen, dass wir mit ihm sterben.

Joh. 11,45-46

Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was er getan hatte, glaubten an ihn. Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.

Joh. 11,47-48

Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer (den) Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Denn dieser Mensch tut viele Zeichen. Wenn wir ihn so lassen, werden alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und unsere Stadt wie auch unsere Nation wegnehmen.

Joh. 11,49-50

Einer aber von ihnen, Kaiphas, der jenes Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts und überlegt auch nicht, dass es euch nützlich ist, dass ein Mensch für das Volk sterbe und nicht die ganze Nation umkomme.

Joh. 11,53

Von jenem Tag an ratschlagten sie nun, um ihn zu töten.

Joh. 11,54

Jesus ging nun nicht mehr öffentlich unter den Juden umher, sondern ging von dort hinweg in die Gegend nahe bei der Wüste, in eine Stadt mit Namen Ephraim; und dort verweilte er mit den Jüngern.

Joh. 11,57

Es hatten aber die Hohenpriester und die Pharisäer Befehl gegeben, wenn jemand wisse, wo er sei, dass er es anzeigen solle, damit sie ihn griffen.

Stunde

Jetzt, 6 Tage vor dem Passah, kommt Jesus an den "Tatort" zurück! Das war ein grosses Risiko. Warum ging er dieses ein? Weil Seine Stunde (Kreuzigung und Auferstehung) jetzt am Kommen ist (Joh. 2,3-4; 6-7.8.30; 8,20; 12,23-24.27; 13,1; 16,32; 17,1). Jesus ist bereit, in Seinem Gehorsam Gott gegenüber (Glaubensgehorsam) bis zum Tod zu gehen. Das ist Jüngerschaft (Nachfolge).

Joh. 2,3-4

Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein. Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Joh. 2,6-7

Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit. Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind.

Joh. 2,8

Geht ihr hinauf zu diesem Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.

Joh. 2,30

Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.

Joh. 8,20

Diese Worte redete er in der Schatzkammer, als er im Tempel lehrte; und niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Joh. 12,23-24

Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.

Joh. 12,27

Jetzt ist meine Seele bestürzt. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.

Joh. 13,1

Vor dem Passahfest aber, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu dem Vater hinzugehen -

Joh. 16,32

Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr euch zerstreuen werdet, ein jeder in seine Heimat und mich allein lassen werdet; doch ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

Joh. 17,1

Dies redete Jesu und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche,





Übergang

Diese "Stunde" im Leben Jesu wollen wir jetzt näher betrachten und wir werden dabei einigen wichtigen Prinzipien der Jüngerschaft begegnen.





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PUNKT 2

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2. Die noch nicht gekommene Stunde



2.1 Jesus lebte im Willen und Zeitplan Gottes

Joh. 2,3-4

Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein. Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Joh. 2,6-7

Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit. Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind.

Joh. 2,8

Geht ihr hinauf zu diesem Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.

Jesus hält sich an die Zeit Gottes

Jesus hält sich an den Willen des Vaters für Sein Leben. Er geht den Weg Gottes und hält sich an die Zeit Gottes.

Illustration: Ester

Es gibt tatsächlich verschiedene Zeiten auf dem Weg Gottes. Das sehen wir z.B. auch im Leben der Ester. Zuerst bekam sie von Mordechai die Anweisung, nicht zu verraten, dass sie Jüdin ist (Ester 2,10). Dann kam die Stunde für das Leben Esters: Mordechai berichtete ihr von den Mordplänen gegen das jüdische Volk und Ester setzte ihr Leben für ihr Volk aufs Spiel (Ester 4,14b-17) und bekannte sich nun zu ihrer Abstammung (Ester 7,3-6).

Ester 2,10

Ester hatte (aber) ihr Volk und ihre Abstammung nicht angegeben, denn Mordechai hatte ihr befohlen, dass sie es nicht angeben sollte.

Ester 4,14b-17

Und wer erkennt, ob du nicht gerade für einen Zeitpunkt wie diesen zur Königswürde gelangt bist?
Da liess Ester dem Mordechai antworten: Geh hin, versammle alle Juden, die sich in Susa befinden! Und fastet um meinetwillen und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und Tag! Auch ich selbst werde mit meinen Dienerinnen ebenso fasten. Und sodann will ich zum König hineingehen, obwohl es nicht nach dem Gesetz ist. Und wenn ich umkomme, so komme ich um! Da ging Mordechai weg und handelte nach allem, was Ester ihm befohlen hatte.

Ester 7,3-6

Da antwortete die Königin Ester und sagte: Wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, o König, und wenn es dem König recht ist, so möge mir mein Leben geschenkt werden auf meine Bitte hin und mein Volk auf mein Begehren hin. Denn man hat uns verkauft, mich und mein Volk, um (uns) zu vernichten, umzubringen und auszurotten. Und wenn wir als Sklaven und Sklavinnen verkauft worden wären, hätte ich geschwiegen, denn das wäre keine Bedrängnis, die einer Belästigung des Königs wert gewesen wäre.
Da sprach der König Ahasveros und sagte zur Königin Ester: Wer ist der, und wo ist der, den sein Herz erfüllt hat, so (etwas) zu tun?
Und Ester sagte: Bedränger und Feind ist dieser böse Haman! Da wurde Haman vor dem König und der Königin mit Schrecken erfüllt.

Anwendung

Auch wir Christen sollen uns an den Plan Gottes für unser Leben halten (Eph. 2,10).

Eph. 2,10

Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.





2.2 Jesus erlebte die Bewahrung Gottes

Joh. 2,30

Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.

Joh. 8,20

Diese Worte redete er in der Schatzkammer, als er im Tempel lehrte; und niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Bewahrung

Obwohl Jesus verfolgt wurde und sein Leben mehrmals stark bedroht wurde, wurde Sein Leben doch nicht angetastet, bevor die Stunde des Kreuzes nicht gekommen wäre.

Anwendung

Wir sind unsterblich, bis der Wille Gottes in unserem Leben erfüllt ist.





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PUNKT 3

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3. Die gekommene Stunde

Jesus ist bereit

Jesus ist bereit, auf die Stunde, die der Vater im Himmel festgesetzt hat, hinzuleben (Mt. 16,21-23).

Mt. 16,21-23

Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse.
Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: (Gott) behüte dich, Herr! Dies wird dir nicht widerfahren.
Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.

Illustration: Paulus

Auch Paulus war bereit, auf die von Gott festgesetzte Stunde zuzugehen (Apg. 21,10-14).

Apg. 21,10-14

Als wir nun mehrere Tage blieben, kam ein Prophet mit Namen Agabus von Judäa herab. Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Füsse und die Hände und sprach: Dies sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Nationen überliefern.
Als wir aber dies hörten, baten sowohl wir als auch die Einheimischen, dass er nicht nach Jerusalem hinaufgehen möchte. Paulus aber antwortete: Was macht ihr, dass ihr weint und mir das Herz brecht? Denn ich bin bereit, nicht allein gebunden zu werden, sondern auch in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus zu sterben.
Als er sich aber nicht überreden liess, schwiegen wir und sprachen: Der Wille des Herrn geschehe!

Anwendung

Auch wir sollen allezeit bereit sein, entweder auf unseren Tod oder auf die Wiederkunft Christi.





Übergang

Das Kennzeichen der "Stunde" Jesu verrät uns noch mehr über das Wesen der Jüngerschaft.





3.1 Gemeinschaft und Frucht

Joh. 12,23-24

Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.

totale Hingabe

Die wahre Jüngerschaft bewirkt, dass wir unser Leben für Gott in den Tod geben. Aber genau durch diese totale Hingabe bekommen wir erst recht das wahre Leben! Jesus nennt zwei Dinge, die dann geschehen:
1. Wir bleiben nicht allein (Mk. 10,29-30).
2. Wir bringen viel Frucht (Joh. 15,5).

Denken wir doch daran: Selbstverwirklichung ist das Gegenteil dieser christlichen Jüngerschaft und bringt Einsamkeit und geistliche Unfruchtbarkeit mit sich.

Mk. 10,29-30

Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Da ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfängt,

  • jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker unter Verfolgungen

  • und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.

Joh. 15,5

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Anwendung

Auch wir Christen erliegen nur allzu schnell der Selbstverwirklichung und des Individualismus. Doch es gibt keine tiefe Gemeinschaft und kein geistliches Wachstum, wenn wir in diesen Dingen verharren.





3.2 nie verlassen

Joh. 16,32

Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr euch zerstreuen werdet, ein jeder in seine Heimat und mich allein lassen werdet; doch ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.

Gott ist mit uns!

Obwohl uns Gemeinschaft verheissen ist und wir diese Gemeinschaft in der christlichen Gemeinde auch erleben können, kann es immer wieder einmal Stunden geben, in denen wir uns auf unserem Glaubensweg alleingelassen wiederfinden (2. Tim. 1,15; 4,16-17) wie Jesus am Kreuz. Doch dann dürfen wir wie Jesus und Paulus erleben: Wir sind nicht allein, sondern Gott ist mit uns!

2. Tim. 1,15

Du weisst dies, dass alle, die in Asien sind, sich von mir abgewandt haben; unter ihnen sind Phygelus und Hermogenes.

2. Tim. 4,16-17

Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verliessen mich; es werde ihnen nicht zugerechnet. Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollbracht werde und alle die (aus den) Nationen hören möchten; und ich bin gerettet worden aus dem Rachen des Löwen.





3.3 Gott steht zu uns

Joh. 17,1

Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche,

Gott bekennen

Gott hat Christus verherrlicht, indem Er Ihn von den Toten auferweckt hat (Apg. 17,31b). In diesen Begriff der Verherrlichung können wir sicher auch schon die Wunder nennen, die Jesus in der Kraft Gottes schon vor Seinem Tode vollbrachte (Apg. 2,22). Gott hat sich öffentlich zu Seinem Sohn bekannt (= verherrlichen) und der Sohn hat sich zum Vater bekannt (= verherrlichen).

Apg. 2,22

Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von Gott euch gegenüber erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat - wie ihr selbst wisst -

Apg. 17,31b

weil er einen Tag gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er (dazu) bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.

Anwendung

Auch wir dürfen damit rechnen, dass sich Gott zu uns stellen wird. Allerdings nur, wenn wir uns auch zu Ihm stellen (Mt. 10,32; Lk. 12,8-9).

Mt. 10,32

Jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Lk. 12,8-9

Ich sage euch aber: Jeder, der mich vor den Menschen bekennen wird, den wird auch der Sohn des Menschen vor den Engeln Gottes bekennen; wer mich aber vor den Menschen verleugnet haben wird, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden.





3.4 Rettung

Joh. 12,27

Jetzt ist meine Seele bestürzt. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.

Rettung

Jesus ist gekommen, um zu retten (Mt. 20,28). Jeder Jünger Jesu tritt in dieses Werk der Rettung mit ein und trägt mit dazu bei, dass Menschen gerettet werden.

Mt. 20,28

gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Illustration: Paulus

Paulus hatte ein solches Verlangen, sein Volk - die Juden - zu retten, dass er sogar bereit gewesen wäre, für sie in die Hölle zu gehen (Röm. 9,1-4a).

Röm. 9,1-4a

Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist, dass ich grosse Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen; denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch; die Israeliten sind,

Anwendung

Ob wir nun Evangelisten sind oder nicht: Die Rettung von Menschen für das Reich Gottes muss uns ein ganz dringendes Anliegen sein.





3.5 Himmel

Joh. 13,1

Vor dem Passahfest aber, als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu dem Vater hinzugehen -

Himmel

Wie Jesus zu Seinem Vater gegangen ist, so dürfen auch wir dereinst zum Vater eingehen. Das ist die letzte Station der Jüngerschaft.

Illustration: Paulus

Paulus erkannte auch seine Stunde des Weggangs von dieser Erde zu Gott. Er wusste, dass er Gottes Plan für sein Leben gelebt hatte und freute sich auf den Himmel (2. Tim. 4,6-8).

2. Tim. 4,6-8

Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag: nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben.







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SCHLUSS

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Zielaussage

Jesus lebte nach dem Plan Gottes. Er will, dass auch wir uns nach dem Plan Gottes für unser Leben richten.

Anwendung

Diesen Plan Gottes erahnen wir im Gebet und in Umständen. Wenn wir in der Haltung leben: "Herr, was willst du, dass ich tun soll?", werden wir immer wieder Antworten bekommen.

Apg. 22,10a

Ich sagte aber: Was soll ich tun, Herr?