Stichwort: Hirte, guter

Autor: Markus Brunner

www.markus.li

21.10.2002

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Der gute Hirte




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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Bekenntnis: der Herr ist mein Hirte
2. Heilsaneignung: mein Hirte
3. Trost (in der Not): Du bist bei mir
4. Pilgerreise: Er führt mich

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss




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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Hirte, guter

Bibel:

Ps 23

Beschrieb:

Psalm 23 aus vier Perspektiven: Bekenntnis (der Herr), Heilsaneignung (mein Hirte), Trost (du bist bei mir), Pilgerreise (er führt mich). Wir erkennen einen Gott, der uns liebt, uns gerade in der Not nahe kommt und für uns sorgt.

Datum:

20.10.2002

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt




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AUFBAU

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Methode

auslegende Predigt

Gegenstand

Psalm 23




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EINLEITUNG

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Lesung

Psalm 23

Thema

verschiedene Aspekte des Psalms 23

Titel

Der gute Hirte

Einführungs-
satz

Wenn wir einen schönen Kristall bewundern, so pflegen wir ihn aus verschiedenen Perspektiven gegen das Licht zu betrachten.

Erklärung

Heute wollen wir den Psalm 23 im Licht des Heiligen Geistes aus verschiedenen Perspektiven betrachten und bewundern.

Einleitungs-
satz

Wir werden feststellen, dass uns dieser bekannte Psalm von David viel mehr zu sagen hat, als wir gemeinhin denken; wobei wir unsere heutige Betrachtung selbstverständlich nicht als erschöpfend oder vollständig bezeichnen dürfen.

Kernaussage

Psalm 23 zeigt uns einen Gott, der uns liebt, uns gerade in der Not nahe kommt und für uns sorgt.





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HAUPTTEIL1

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PUNKT 1

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1. Bekenntnis: Der Herr ist mein Hirte

Ps 23,1b-6

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

David setzte Massstäbe

David war ein Mann nach dem Herzen Gottes (1 Sam 13,14b). Er vertraute ganz allein auf den Gott Israels. Er betete nur Gott an und zwar nur im Heiligtum Gottes und nicht noch auf sogenannten "Höhen". Er lebte ganz nach Ps 121,1-2.

1 Sam 13,14b

Der HERR hat sich einen Mann gesucht nach seinem Herzen, und der HERR hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt; denn du hast nicht gehalten, was der HERR dir geboten hatte.

Ps 121,1b-2

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen?
Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.2

Verheissung

Diese völlige Hingabe an Gott hat grosse Verheissungen.

1 Kö 9,4-5

Und du (Salomo), wenn du vor mir lebst, ebenso wie dein Vater David gelebt hat in Lauterkeit des Herzens und in Aufrichtigkeit, indem du nach allem handelst, was ich dir geboten habe, und wenn du meine Ordnungen und meine Rechtsbestimmungen einhältst, dann werde ich den Thron deines Königtums über Israel festigen für ewig, so wie ich über deinen Vater David geredet habe, als ich sprach: Es soll dir nicht an einem Mann auf dem Thron Israels fehlen.

2 Chr 7,17-18

Und du (Salomo), wenn du vor mir lebst, ebenso wie dein Vater David gelebt hat, indem du nach allem handelst, was ich dir geboten habe, und wenn du meine Ordnungen und meine Rechtsbestimmungen einhältst, dann werde ich den Thron deiner Königsherrschaft festigen, so wie ich mit deinem Vater David einen Bund geschlossen und gesagt habe. Es soll dir nicht an einem Mann fehlen, der über Israel herrscht.

1 Kö 11,37-39

Dich (Jerobeam) aber will ich nehmen, dass du als König über alles herrschst, was deine Seele begehrt, und du sollst König über Israel werden. Und es wird geschehen, wenn du auf alles, was ich dir gebiete, hörst und auf meinen Wegen gehst und tust, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Ordnungen und meine Gebote bewahrst, wie mein Knecht David getan hat, dann werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es für David gebaut habe. Und ich werde dir Israel geben und werde die Nachkommenschaft Davids um dieser Sache willen demütigen, doch nicht für immer.

Bewertung von Königen

David setzte mit seiner völligen Hingabe an Gott neue Massstäbe. Viele Könige (vor allem vom Südreich) wurden nach dem Vorbild Davids geistlich bewertet.

1 Kö 3,3

Und Salomo liebte den HERRN, so dass er in den Ordnungen seines Vaters David lebte.
Jedoch brachte er auf den Höhen Schlachtopfer und Rauchopfer dar.

1 Kö 11,4

Und es geschah zur Zeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu. So war sein Herz nicht ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.

1 Kö 11,6

Und Salomo tat, was böse war in den Augen des HERRN, und er folgte dem HERRN nicht so treu nach wie sein Vater David.

1 Kö 11,33

Denn sie haben mich verlassen und haben sich niedergeworfen vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammon, und sind nicht auf meinen Wegen gegangen, dass sie getan hätten, was recht ist in meinen Augen.
Und meine Ordnungen und meine Rechtsbestimmungen hat er (Salomo) nicht bewahrt wie sein Vater David.

2 Chr 11,17

Und sie (Priester, Leviten, Gläubige aus dem Nordreich) unterstützten das Königreich Juda und stärkten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang. Denn drei Jahre lang gingen sie auf dem Weg Davids und Salomos.

1 Kö 14,8-9a

und das Königtum vom Haus David weggerissen und es dir (Jerobeam) gegeben habe, du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote bewahrt hat und mir nachgefolgt ist mit seinem ganzen Herzen, dass er nur tat, was recht ist in meinen Augen, und weil du es noch schlimmer getrieben hast als alle, die vor dir gewesen sind, ...

1 Kö 15,3

Und er (Abija) lebte in allen Sünden seines Vaters (Rehabeam), die der vor ihm getan hatte; und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.

1 Kö 15,11.14

Und Asa tat, was recht war in den Augen des HERRN, wie sein Vater David.
Die Höhen aber wichen nicht; doch war das Herz Asas ungeteilt mit dem HERRN alle seine Tage.

2 Chr 17,3

Und der HERR war mit Joschafat. Denn er ging auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim, sondern er suchte den Gott seines Vaters und lebte in seinen Geboten und nicht so, wie es Israel machte. Und der HERR befestigte das Königtum in seiner Hand. Und ganz Juda gab Joschafat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle.
Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen des HERRN, und er beseitigte wieder die Höhen und die Ascherim aus Juda.

2 Kö 14,3-4

Und er (Amazja) tat, was recht war in den Augen des HERRN, nur nicht wie sein Vater David; aber nach allem, was sein Vater Joasch getan hatte, tat auch er.
Nur die Höhen wichen nicht; das Volk brachte auf den Höhen noch Schlachtopfer und Rauchopfer dar.

2 Kö 16,2b

Und er (Ahas) tat nicht, was recht war in den Augen des HERRN, seines Gottes, wie sein Vater David; sondern er ging auf dem Weg der Könige von Israel.

2 Chr 28,1b-2

Und er (Ahas) tat nicht, was recht war in den Augen des HERRN, wie sein Vater David. Sondern er ging auf den Wegen der Könige von Israel. Auch machte er Gussbilder für die Baalim.

2 Kö 18,3-7a

Und er (Hiskia) tat, was recht war in den Augen des HERRN, nach allem, was sein Vater David getan hatte.
Er beseitigte die Höhen und zertrümmerte die Gedenksteine und rottete die Aschera aus und schlug die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte, in Stücke. Denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Israel ihr Rauchopfer dargebracht, und man nannte sie Nehuschtan.
Er vertraute auf den HERRN, den Gott Israels. Und nach ihm hat es seinesgleichen nicht gegeben unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. Er hing dem HERRN an, er wich nicht davon ab, ihm nachzufolgen. Und er bewahrte seine Gebote, die der HERR dem Mose geboten hatte. Und der HERR war mit ihm; in allem, wozu er auszog, hatte er Erfolg.

2 Chr 29,2

Und er (Hiskia) tat, was recht war in den Augen des HERRN, nach allem, was sein Vater David getan hatte.

2 Kö 22,2

Und er (Josia) tat, was recht war in den Augen des HERRN. Er ging ganz den Weg seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken ab.

2 Chr 34,2

Und er (Josia) tat, was recht war in den Augen des HERRN. Und er ging auf den Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken ab.

Bewertung von uns

Auch unser Leben wird einmal nach unserer Hingabe an Gott von Jesus Christus bewertet werden (1 Kor 4,5). Werden unsere Kinder einmal sagen können: "Ich lebe ganz im Vertrauen auf Gott, wie mir das meine Eltern vorgelebt haben."?

1 Kor 4,5

So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird; und dann wird jedem sein Lob werden von Gott.





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PUNKT 2

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2. Heilsaneignung: mein Hirte

Ps 23,1b-6

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.
Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

mein Hirte

David lernte Gott als seinen ganz persönlichen Gott kennen. Gott war für ihn nicht nur "ein Hirte", sondern "mein Hirte"! Dieses "m" (ein - mein) macht einen grossen Unterschied in unserem Leben!

Freundlich-
keit Gottes

David nahm Gottes Verheissungen für sich ganz persönlich in Anspruch. Das braucht einen Glauben an Gottes Freundlichkeit!
Diese Freundlichkeit Gottes spricht uns die Bibel immer wieder zu (z.B. Ps 121,3-8). Auch wir brauchen diesen Glauben an Gottes Freundlichkeit. Ohne diesen spezifischen Glauben werden wir Gottes Heil nie ganz erfassen können.

Ps 121,3-8

Er wird nicht zulassen, dass dein Fuss wanke.
Dein Hüter schlummert nicht.
Siehe, nicht schläft noch schlummert der Hüter Israels.
Der HERR ist dein Hüter,
der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand.
Am Tag wird die Sonne nicht stechen, der Mond nicht bei Nacht.
Der HERR wird dich behüten vor allem Unheil, er wird dein Leben behüten.
Der HERR wird deinen Ausgang und deinen Eingang behüten von nun an bis in Ewigkeit.

Heils-
aneignung

Um Gottes Heil in Anspruch zu nehmen (Heilsaneignung), brauchen wir zwei Dinge:

  1. Glauben an die Freundlichkeit Gottes und an Sein Wohlwollen uns gegenüber3

  2. unsere ganze Hingabe an diesen menschenfreundlichen Gott (Tit 3,4)

Diese beiden Dinge sehen wir im Leben von David.

Tit 3,4-5

Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.





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PUNKT 3

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3. Trost (in der Not): Du bist bei mir

dritte Person

Ps 23,1b-3

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

zweite Person

Ps 23,4-5

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.

dritte Person

Ps 23,6

Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;
und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

tiefe Gottes-
erfahrung

David lässt durch seine Anredeformen eine tiefe Wahrheit durchblicken. Wenn wir im Tal des Todesschattens und von Feinden bedroht sind, wird uns Gott ganz besonders zum "Du". Gerade diese Erfahrungen schenken uns eine tiefergehende Gotteserfahrung, die wir später auf keinen Fall missen wollen.

Kraftquelle

Die Bibel macht uns also einmal mehr Mut, schwierigen Zeiten in unserem Leben positives abzugewinnen. Gerade sie geben unserem Glauben und unserer Gotteserfahrung eine Tiefe, die uns letztlich zu einer Kraftquelle werden.






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PUNKT 4

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4. Pilgerreise: Er führt mich

gute Führung, keinen Mangel

Ps 23,1b-3

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er lagert mich auf grünen Auen,
er führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine Seele.
Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.

Zeichen seiner Gegenwart in schwierigen Zeiten

Ps 23,4

Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.

Bewahrung und Kraft in Zeiten der Anfechtung

Ps 23,5

Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fliesst über.

nachfolgende Spur von Güte und Gnade

Ps 23,6a

Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens;

Heimgang

Ps 23,6b

und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.

keinen Mangel

David glaubt an einen Gott, der ihn als der gute Hirte gut und sicher führt, so dass er keinen Mangel zu befürchten hat.
Keinen Mangel bedeutete für ein Schaf in Israel sicher nicht, dass es nie Zeiten der Not und Knappheit gibt. Aber es bedeutet: Die nächste Weide kommt bestimmt!

Zeichen der Gegenwart

Im Tal des Todesschattens erlebte David Gottes Trost. Diesen erlebte er allerdings mittelbar, nämlich durch Seinen Stecken und Stab.
Im Tal des Todesschattens, also in ganz schwierigen und dunklen Zeiten, können wir Gottes Gegenwart manchmal nicht mehr unmittelbar wahrnehmen. Aber wir dürfen sie dann doch mittelbar, meist durch kleine Zeichen von Gottes Treue, erfahren und erleben.
Dieser Hirtenstab tröstet uns aber auch im Wissen, dass er die gegenwärtige Waffe des Hirten ist. Gott bewahrt uns auch im Tal des Todesschattens. Seine Waffe ist ganz nahe bei uns, um jederzeit und schnell für uns eingesetzt werden zu können.

Bewahrung, Kraft

Gott schenkt Genüge auch mitten in Zeiten der Anfechtung. Gerade in dieser Zeit erlebt das "Schaf" Gottes Fürsorge, nämlich einen gedeckten Tisch und einen überfliessenden Becher. Während das Schaf Gottes in normalen Zeiten auf der Weide frisst, wird ihm in Zeiten der Anfechtung das Essen vom Hirten zugetragen!
In diese Zeit fällt auch die Salbung mit Öl, ein Bild für Bewahrung und Kraftausrüstung.

Güte, Gnade

Güte und Gnade folgten dem David und gingen ihm nicht voraus. D.h. auch David sah Gottes Güte und Gnade nicht voraus, sondern glaubte "nur" an sie. Wenn er sich dann aber umkehrte, um seinen vergangenen Lebensweg zu betrachten, dann erkannte er Gottes Güte und Gnade sehr wohl, weil sie ihm folgten!

Heimgang

David kehrt zurück ins Haus des HERRN. Hier meint er seinen Heimgang zu Gott. Wieso ist dies aber eine Rückkehr? Ging denn Davids Seele von Gott aus, wie das einige wenige Theologen behaupten? Kaum. Vielmehr erkannte David, dass seine eigentliche Heimat nicht auf dieser Erde ist, sondern im Himmel (Phil 3,20). Deshalb war für ihn das Sterben ein Heim-Gang.

Phil 3,20

Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten,





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SCHLUSS

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Zielaussage

Psalm 23 zeigt uns einen Gott, der uns liebt, uns gerade in der Not nahe kommt und für uns sorgt. Es lohnt sich, sich diesem guten Gott ganz hinzugeben!



1ICI-Ordner: Homiletik, S. 130-131

2Kommentar zu Psalm 121,1-2: Der Psalmist schaut auf die "Höhen" Israels, dorthin, wo viele Israeliten auf Altären manchmal Gott aber leider öfters den Götzen opferten. Der Psalmist schaut also auf diese Götzen und fragt sich, woher seine Hilfe kommen wird. Von den Götzen? Sollte er also den Götzen opfern? Nein! Seine Hilfe, bekennt der Psalmist, kommt nur von Gott, dem HERRN!

3Das wird auch von Calvin bezeugt:
»Wenn ich also behaupte, dass der Glaube sich auf diese Verheissung Gottes stützen muss, die aus freier Gnade ergeht, so leugne ich damit nicht, dass die Gläubigen das Wort Gottes in seiner ganzen Fülle und Ausdehnung erfassen und annehmen sollen; sondern ich möchte die Verheissung des Erbarmens Gottes für den eigentlichen Richtpunkt des Glaubens erklären.
Die Gläubigen sollen Gott ja gewiss auch als den Richter und Vergelter der Freveltaten erkennen, und doch schauen sie eigentlich auf seine Freundlichkeit, denn er wird ihrer Betrachtung als der vor Augen gehalten, der da "gütig und gnädig" ist, "langsam zum Zorn", "von grosser Güte", freundlich gegen alle Menschen, ja, der seine Güte ausgiesst über alle seine Werke! (Ps. 86,5; 103,8; 145,8).«
(Johannes Calvin, Institutio Christianae Religionis, III,2,29, S. 364)