Stichwort: Plan Gottes

14.09.2000

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Gott hat einen Plan für dich!




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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

STICHWORTVERZEICHNIS
AUFBAU

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG

 

Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Unbrauchbar für Gottes Plan?
2.
Umgang mit jungen Menschen
3.
Umgang mit Kindern

die eigentliche Predigt

SCHLUSS

 

Predigtschluss



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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Plan Gottes

Bibel:

 

Beschrieb:

Gott hat einen Plan mit uns. Für diesen Plan sind wir weder zu alt (Mose, Zacharias), noch zu jung (Jeremia), noch zu gering (Gideon, Saul), noch zu unbegabt (Mose). Anwendung für Jugendliche und Kinder.

Datum:

10.09.2000

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Familiengottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt



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AUFBAU

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Methode

thematische Predigt

Gegenstand

Gottes Plan



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EINLEITUNG

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Titel

Gott hat einen Plan für dich!

Einführungs-
satz

Wenn jemand an unsere Zukunft glaubt, ehrt uns das.

Beispiele

Ich wurde als 14-jähriger Judo-Sportler von meinem Trainer gefragt, ob ich ganz gross herauskommen wolle. Diese Frage ehrte mich und ich beantwortete sie mit "ja". Daraufhin begann ich 5mal in der Woche zu trainieren. Ich sollte mit 18 Schweizermeister werden. Später verleidete mir aber dieser Kampfsport und ich gab ihn auf.

Erklärung

Wie dieser Judotrainer damals für mich einen ehrenvollen Plan hatte, so hat Gott auch mit unserem Leben einen guten Plan.

Kernaussage

Gott will uns gebrauchen!



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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Unbrauchbar für Gottes Plan?

Auslegung

Die Bibel zeigt uns, dass Gott Menschen für Seinen wunderbaren Plan gebrauchte, die sich selber als unbrauchbar betrachteten.



1.1 zu alt: Abraham, Zacharias

1. Mose 17,17-19

Da fiel Abraham auf sein Gesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen (ein Kind) geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, etwa gebären? Und Abraham sagte zu Gott: Möchte doch Ismael vor dir leben! Und Gott sprach: Nein, (sondern) Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Isaak geben! Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm.

Lk. 1,18

Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist weit vorgerückt in ihren Tagen.

Auslegung

Sowohl dem Abraham wie auch dem Zacharias wollte Gott noch in hohem Alter einen Sohn schenken. Beide aber waren wie ihre Frauen über das zeugungsfähige Alter hinaus. Doch Gott hatte einen Plan mit ihnen. Beide waren über diesen Plan sehr erstaunt. Eigentlich hatten sie gedacht, dass die Kinderfrage abgeschlossen ist.

Anwendung

Im Alter stehen wir vielleicht in der Gefahr, gewisse Dinge in unserem Leben als abgeschlossen zu betrachten. Aber denken wir daran: Gott hat auch mit älteren Menschen einen Plan!



1.2 zu jung: Jeremia

Jer. 1,4-8

Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: Ehe ich dich im Mutterschoss bildete, habe ich dich erkannt, und ehe du aus dem Mutterleib hervorkamst, habe ich dich geheiligt: zum Propheten für die Nationen habe ich dich eingesetzt.
Aber ich sprach: Ach, Herr, HERR! Siehe, ich verstehe nicht zu reden, denn ich bin (zu) jung.
Da sprach der HERR zu mir: Sage nicht: Ich bin (zu) jung. Denn zu allen, zu denen ich dich sende, sollst du gehen, und alles, was ich dir gebiete, sollst du reden! Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR.

Auslegung

Jeremia war jung. In seinen eigenen Augen war er zu jung für diese grosse Aufgabe, für die Gott ihn berufte. Doch Gottes Plan macht vor der Jugend nicht halt.

Anwendung

Manchmal denken wir, dass es eine Ausnahme ist, wenn Gott bereits jüngere Menschen für Seinen Plan gebraucht. Doch weit gefehlt! Gott gebraucht durchaus junge Menschen!

Illustrationen

Alle Apostel von Jesus Christus waren junge Männer. Jesus selbst war jung und starb jung. Timotheus und Titus waren jung.



1.3 zu unbedeutend: Gideon, Saul

Richt. 6,14-16

Da wandte sich der HERR ihm zu und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft und rette Israel aus der Hand Midians! Habe ich dich nicht gesandt?
Er aber sagte zu ihm: Bitte, mein Herr, womit soll ich Israel retten? Siehe, meine Tausendschaft ist die geringste in Manasse, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters.
Da sprach der HERR zu ihm: Ich werde mit dir sein, und du wirst Midian schlagen wie einen einzelnen Mann.

1. Sam. 9,21

Da antwortete Saul und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter und aus einem der kleinsten Stämme Israels, und ist meine Sippe nicht die geringste unter allen Sippen des Stammes Benjamin? Warum sprichst du solche Wort zu mir?

Auslegung

Beide, Gideon und Saul, kamen aus unbedeutenden Familien. Doch Gottes Plan macht auch vor der Unbedeutsamkeit nicht halt.

Anwendung

Gott gebraucht auch unbedeutende Menschen. Gott sucht keine Titel oder Akademikergrade. Im Gegenteil: Er sucht gerade schwache Menschen, um Seine Kraft zur Wirkung zu bringen.

1. Kor. 1,26-28

Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, dass sich vor Gott kein Fleisch rühme.



1.4 zu unbegabt: Mose

2. Mose 3,11-12

Mose aber antwortete Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israel aus Ägypten herausführen sollte?
Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein. (...)

2. Mose 4,10-12

Mose aber antwortete dem HERRN: Ach, Herr! Ich bin kein redegewandter Mann, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn unbeholfen ist mein Mund und unbeholfen meine Zunge.
Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Nicht ich, der HERR? Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst.

2. Mose 4,13-14

Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst!
Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Brunder Aaron (da), der Levit? Ich weiss, dass er reden kann. Und siehe, er geht auch (schon) aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen.

Auslegung

Mose war scheinbar nicht redegewandt. Doch Gott Plan macht auch vor unserer Unfähigkeit nicht halt. Gott will dem Mose die Gabe des Redens schenken. Da dies dem Mose aber nicht genügt, schenkt Gott ihm in Aaron auch eine Ergänzung.

Anwendung

Gott befähigt uns für Seinen Plan. Er schenkt uns die betreffenden Gaben und/oder Er schenkt uns auch die Ergänzung in anderen Menschen.



Übergang

Gott gebrauchte alle diese Menschen auf eine wunderbare Art und Weise. Im folgenden wollen wir uns mit dem einen Argument befassen: "zu jung". Wir wenden uns den jungen Menschen und den Kindern zu.



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PUNKT 2

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2. Umgang mit jungen Menschen


2.1 Nicht verachten

1. Kor. 16,10-11a

Wenn aber Timotheus kommt, so seht zu, dass er ohne Furcht bei euch sei: denn er arbeitet am Werk des Herrn wie auch ich. Es verachte ihn nun niemand.

Auslegung

Timotheus war ein junger Christ. Paulus ermahnt nun die Korinther, dass sie ihn nicht verachten.

Anwendung

Junge Menschen sollen ernst genommen werden und nicht als noch unreife Christen behandelt werden.



2.2 Vorbilder werden

1. Tim. 4,12

Niemand verachte deine Jugend, sondern sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit.

Auslegung

Junge Menschen können und sollen bereits Vorbilder werden.

Anwendung

Junge Menschen sollen auch selber dafür sorgen, dass man sie ernst nimmt, indem sie zu geistlichen Vorbildern werden.




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PUNKT 3

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3. Umgang mit Kindern


3.1 Nicht verachten

Mt. 18,6

Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.

Mt. 18,10

Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet; denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.

Auslegung

Achten wir darauf, dass wir die Kinder nicht verachten. Sie stehen unter dem besonderen Schutz von Gott!

Illustration

Wichtige Staatsoberhäupter, deren Sicherheit gefährdet ist, haben spezielle Leibwächter.
Gott hat den Kindern, weil sie gefährdet sind und sie für Ihn so wichtig sind, ebenfalls Leibwächter gegeben: Engel Gottes! Diese Schutzengel der Kinder haben im Himmel grosse Priorität. Sie haben jederzeit direkten Zugang zu Gott selbst.



3.2 Vorbilder werden

Mt. 18,1-3

In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist denn der Grösste im Reich der Himmel? Und als Jesus ein Kind herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

Auslegung

Kinder sind Vorbilder, wenn es um das Vertrauen auf Gott geht. Aber auch in anderen Bereichen kann ein Kind durchaus schon als Kind zum Vorbild werden.

ungeteiltes Herz

Liebes Kind: Gott sucht ungeteilte Herzen. Er sucht auch ungeteilte Kinderherzen. Er sucht Kinder, die sich Ihm ganz anvertrauen und ganz Gott gehören.

2. Chron. 16,9

Denn des HERRN Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Anbetung

Liebes Kind: Gott sucht Anbeter. Er sucht auch deine Anbetung.

Joh. 4,23

Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.

Fürbitte

Liebes Kind: Gott will, dass wir für andere Menschen beten. Für deine Eltern, für deine Geschwister, für deine Lehrer, für deine Freunde.

1. Tim. 2,1-4

Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Gottes Wort

Liebes Kind: Gott will, dass du die Wahrheit immer besser erkennen kannst. Darum pass auf, was dir in der Sonntagsschule erzählt wird. Wenn du lesen kannst, dann lese doch in der Bibel.

Joh. 8,31-32

Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Anwendung

Liebes Kind: Du brauchst nicht zu warten bis du gross wirst, wenn du ein Vorbild im Glauben werden wirst. Das kannst du jetzt schon!




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SCHLUSS

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Zielaussage

Gott will uns gebrauchen! Darum wollen wir uns nicht hinter falschen Annahmen verstecken.

Zusammen-
fassung

Sag nicht: "Ich bin zu alt."
Sag nicht: "Ich bin zu jung."
Sag nicht: "Ich bin zu gering."
Sag nicht: "Ich bin zu unbegabt."

Gott hat einen Plan mit dir. Vertraue Ihm.

letzter Satz

Treu ist, der euch beruft; er wird es auch tun.

Einladung

Bete doch in deinem Herzen:

"Hier bin ich, sende mich!" (Jes. 6,8)