Stichwort: Nehemia

Autor: Markus Brunner

www.markus.li

24.06.2002

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Nehemia, ein Mann der Tat




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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Nehemias geistliches Leben
2. Nehemia erlebte Gottes Fürsorge
3. Nehemia erwartete Gottes Gericht

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss





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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Nehemia

Bibel:

Nehemia

Beschrieb:

Nehemia führte ein geistliches Leben (Gebet, Wort Gottes, Gottesfurcht). Er glaubte und erlebte die Fürsorge Gottes und erwartete Gottes Gericht (Strafe für seine Feinde, Belohnung für sein selbstloses Handeln).

Datum:

16.6.2002

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt





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AUFBAU

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Methode

biographische Predigt

Gegenstand

Nehemia

Schlüssel-
wort

Gott





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EINLEITUNG

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Thema

Eigenschaften des erfolgreichen Nehemias

Titel

Nehemia, ein Mann der Tat

Einführungs-
satz

Nehemia baute die Mauer Jerusalems in nur 52 Tagen auf.1 Er triumphierte über alle Schwierigkeiten und Anfeindungen. Was war das Geheimnis von Nehemias Erfolg?

Kernaussage

Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? (Röm. 8,31b)

Hinzufügung

Nehemia war erfolgreich, weil er sich durch den allmächtigen Gott leiten und führen liess.







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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Nehemias geistliches Leben



1.1 Gott suchen

Gebet

Nehemia kannte tagelanges Beten und Fasten (Neh. 1,4) genauso wie das Stossgebet (Neh. 2,4-5a). Er war ein Mann der Tat, nachdem er zu Gott gebetet hatte (Neh. 4,3).

Neh. 1,4

Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin, weinte und trauerte tagelang. Und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels.

Neh. 2,4-5a

Und der König sagte zu mir: Um was also bittest du? Da betete ich zu dem Gott des Himmels und sagte dann zum König:

Neh. 4,3

Da beteten wir zu unserem Gott und stellten eine Wache gegen sie auf, Tag und Nacht zum Schutz vor ihnen.

Priorität

Das Gebet soll in unserem Leben Priorität geniessen.

1. Tim. 2,1-4

Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.





1.2 Gottes Wort

hören und tun

Nehemia war nicht nur darum besorgt, dass das Volk das Wort Gottes durch Esra und die Leviten hören und verstehen konnten (Neh. 8,9-12), sondern unterschrieb als erster einen Treue-Eid, das Wort Gottes zu tun (Neh. 10,1-30).

Neh. 8,9-12

Und Nehemia, das ist der Tirschata, und der Priester Esra, der Schriftgelehrte, und die Leviten, die das Volk belehrten, sagten zum ganzen Volk: Dieser Tag ist dem HERRN, eurem Gott, heilig! Seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte. Und er sagte weiter zu ihnen: Geht hin, esst fette Speisen und trinkt süsse Getränke und sendet dem Anteile, für den nichts zuvereitet ist! Denn der Tag ist unserm Herrn heilig. Und seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN, sie ist euer Schutz!
Und die Leviten beruhigten das ganze Volk, indem sie sagten: Seid still, denn der Tag ist heilig! Seid nicht bekümmert! Da ging das ganze Volk hin, um zu essen und zu trinken und Anteile zu versenden und ein grosses Freudenfest zu begehen. Denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen mitgeteilt hatte.

Neh. 10,1-2.
29-30

Und wegen all dessen schliessen wir nun eine feste Vereinbarung und schreiben sie auf. Und auf der gesiegelten Schrift stehen die Namen unserer Obersten, unserer Leviten und unserer Priester. Und die Namen auf den gesiegelten Schriftstücken: Nehemia, der Tirschata, der Sohn Hachaljas, und Zedekia. (...)
Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Tempeldiener und alle, die sich aus den Völkern der Länger zum Gesetz Gottes hin abgesondert haben, sowie ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter, alle, die Erkenntnis und Einsicht haben, schliessen sich ihren Brüdern, den Mächtigen unter ihnen, an und treten in Eid und Schwur, im Gesetz Gottes zu leben, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, und alle Gebote des HERRN, unseres Herrn, und seine Rechtsbestimmungen und seine Ordnungen zu bewahren und zu tun.

absolut notwendig

Die Bereitschaft, Gottes Wort zu tun, ist für jeden Christen eine unverzichtbare Tugend, d.h. absolut notwendig!

Mt. 7,24-27

Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute; und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.
Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Mann verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute; und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stiessen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war gross.

Jak. 1,22-25

Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.
Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet. Denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen, und er hat sogleich vergessen, wie er beschaffen war.
Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.





1.3 Gottesfürchtiges Leben

selbstlos aus Gottesfurcht

Nehemia war ein ganz anderer Statthalter als seine Vorgänger. Seine Gottesfurcht veranlasste ihn dazu, vom Volk keine Abgaben zu verlangen und selbstlos selber Hand anzulegen. Er zahlte für seinen Dienst in Jerusalem sogar aus eigener Tasche darauf. (Neh. 5,14-19).
Gottesfurcht war für Nehemia eine wichtige Eigenschaft eines guten Leiters (Neh. 7,2).
Die Gottesfurcht Nehemias liess ihn auch mal energisch werden, wenn es darum ging, das Volk vor grosser Sünden zu bewahren (Neh. 5,6-7; 13,25).

Neh. 5,6-7

Da wurde ich sehr zornig, als ich ihr Klagegeschrei und diese Worte hörte. Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate, und ich klagte die Edlen und die Vorsteher an und sagte zu ihnen: Ihr treibt Wucher an euren Brüdern! Und ich veranstaltete eine grosse Versammlung gegen sie.

Neh. 5,14-19

Auch habe ich von dem Tag an, an dem der König mich beauftragt hatte, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, mit meinen Brüdern nicht das Brot des Statthalters gegessen, und zwar vom 20. Jahr bis zum 32. Jahr des Königs Artahsasta, zwölf Jahre lang.
Aber die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten auf das Volk schwere Lasten gelegt und Abgaben für Brot und Wein von ihnen genommen, dazu noch vierzig Schekel Silber. Auch ihre Diener hatten willkürlich über das Volk geherrscht.
Ich aber, ich machte es nicht so, aus Furcht vor Gott. Und auch beim Werk an dieser Mauer packte ich mit an. Ein Feld haben wir nicht gekauft. Alle meine Diener waren dort zum Werk versammelt. Und die Juden, sowohl die Vorsteher - 150 Mann - als auch die, die von den Nationen rings um uns herum zu uns kamen, waren an meinem Tisch. Und was für jeden Tag zubereitet wurde, war: ein Rind, sechs auserlesene Schafe und Geflügel wurden mir zubereitet und alle zehn Tage von allerlei Wein die Fülle. Und trotzdem forderte ich nicht das Brot des Statthalters, denn der Dienst lastete schwer genug auf diesem Volk.
Gedenke, mein Gott, mir zugute, all dessen, was ich für dieses Volk getan habe!

Neh. 7,2

Dann übertrug ich den Oberbefehl über Jerusalem meinem Bruder Hanani und dem Burgobersten Hananja; denn der galt als ein treuer Mann und als gottesfürchtig vor vielen anderen.

Neh. 13,25

Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte ihnen die Haare aus. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihre eure Töchter ihren söhnen gebt und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch Frauen nehmt!

biblische Gottesfurcht

Die Gottesfurcht rechnet mit Gottes Gegenwart und mit Seinem Gericht. Sie war ein Kennzeichen der erweckten Urgemeinde (Apg. 5,11; 19,17) und sollte das Kennzeichen eines jeden Christen sein (Phil. 2,12; 1. Petr. 1,17).

Apg. 5,11

Und es kam grosse Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, welche dies hörten.

Apg. 19,17

Dies aber wurde allen bekannt, sowohl Juden als Griechen, die zu Ephesus wohnten; und Furcht fiel auf sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde erhoben.

Phil. 2,12

Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!

1. Petr. 1,17

Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht,





1.4 Gottes-Nachahmung entlarven

Heuchlerei aufdecken

Nehemia deckte mit Erfolg die Heuchlerei der falschen Propheten auf (Neh. 6,12). Der Feind versuchte, den gottesfürchtigen Nehemia durch geheuchelte Gottesfurcht zu verführen.

Neh. 6,12

Und ich merkte: Nein, nicht Gott hatte ihn gesandt, sondern er redete die Prophezeiung über mich, weil Tobija und Sanballat ihn gedungen hatten. Dazu war er gedungen worden, dass ich aus Furcht so handeln und mich versündigen sollte. So hätten sie einen Anlass zur üblen Nachrede gehabt, damit man mich schmähen könnte. -
Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Taten und auch der Prophetin Noadja und dem Rest der Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten!

Petrus

Petrus erkannte in Samaria sofort die Falschheit des Zauberers Simon (Apg. 8,18-24).

Apg. 8,18-24

Als aber Simon sah, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld und sagte: Gebt auch mir diese Macht, dass der, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange.
Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du gemeint hast, dass die Gabe Gottes durch Geld zu erlangen sei! Du hast weder Teil noch Recht an dieser Sache, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. Tu nun Busse über diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir etwa der Anschlag deines Herzens vergeben werde; denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle und in Banden der Ungerechtigkeit bist.
Simon aber antwortete und sprach: Bittet ihr für mich den Herrn, damit nichts über mich komme von dem, was ihr gesagt habt.







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PUNKT 2

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2. Nehemia erlebte Gottes Fürsorge



2.1 Gottes Beistand und Bewahrung

Glaube an Gottes Beistand

Nehemia glaubte an Gottes Beistand erlebte ihn auch ganz praktisch (Neh. 2,8b).
Gott bewahrte die Israeliten vor den listigen Angriffen ihrer Feinde (Neh. 4,9).

Neh. 2,8b

Und der König gewährte es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.

Neh. 4,9

Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekanntgeworden war und dass Gott ihren Rat zunichte gemacht hatte, da konnten wir alle zur Mauer zurückkehren, jeder an sein Werk.

Wirkung dieses Glaubens

Der Glaube an Gottes Eingreifen hatte klare Wirkungen:

  • Er bewirkte, dass sich das Volk "aufmachte und baute" (Neh. 2,18.20a).

  • Er bewirkte Kampfbereitschaft (Neh. 4,14).

  • Er bewirkte in Nehemia Mut (Neh. 6,11a).

  • Er bewirkte, dass die Feinde erkennen mussten: "Hier ist Gott am Werk" (Neh. 6,16b).

Neh. 2,18

Und ich berichtete von der Hand meines Gottes, die gütig über mir gewaltet hatte, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir geredet hatte.
Da sagten sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.

Neh. 2,20a

Da gab ich ihnen zur Antwort und sagte zu ihnen: Der Gott des Himmels, er lässt es uns gelingen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen.

Neh. 4,14

An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin sammelt euch zu uns! Unser Gott wird für uns kämpfen!

Neh. 6,11a

Ich aber sagte: Ein Mann wie ich sollte davonlaufen?

Neh. 6,16b

Und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war.

Kraft, Mut

Der Glaube an Gottes Beistand gibt und Kraft und Mut, Schwierigkeiten zu bestehen.





2.2 Gottes Berufung und Führung

Herz

Nehemias Herz war auf Gott ausgerichtet. Deshalb konnte Gott ihn durch Gedanken, die Er in Nehemias Herz gab, leiten und führen (Neh. 2,11-12a; 7,5a). Nehemia liess sich durch sein auf Gott ausgerichtetes Herz leiten (Neh. 5,7a) und nicht durch seinen Verstand (Spr. 3,5-6).

Neh. 2,11-12a

Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort. Und ich machte mich bei Nacht auf, ich und einige wenige Männer mit mir. Ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun.

Neh. 5,7a

Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate,

Neh. 7,5a

Und mein Gott gab mir es ins Herz, und ich versammelte die Edlen und die Vorsteher und das Volk, damit sie sich registrieren liessen.

Spr. 3,5-6

Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand! Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!

Hl. Geist

Gott will uns durch unser Herz führen. Durch den Heiligen Geist lenkt Er unseren Willen wie auch unsere Taten (Phil. 2,13).

Phil. 2,13

Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.







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PUNKT 3

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3. Nehemia erwartete Gottes Gericht



3.1 Gott wird rächen

Rache Gott überlassen

Nehemia musste mit viel Widerstand, Hass und Widerwärtigkeiten fertig werden. Doch er rächte sich nicht selbst, sondern überliess die Rache Gott (Neh. 3,36; 5,13a; 6,14; 13,29).

Neh. 3,36

Höre, unser Gott, wie wir zum Gespött geworden sind, und lass ihre Schmähung auf ihren Kopf zurückkommen und gib sie der Plünderung preis in einem Land der Gefangenschaft!

Neh. 5,13a

Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sprach: Ebenso soll Gott jeden Mann aus seinem Haus und aus seinem Besitz hinausschütteln, der dieses Wort nicht hält! Er sei ebenso ausgeschüttelt und leer!

Neh. 6,14

Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat nach diesen ihren Taten und auch der Prophetin Noadja und dem Rest der Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten!

Neh. 13,29

Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priesteramtes und des Bundes der Priester und der Leviten!

Feindesliebe

Es ist gut, wenn wir sowohl das Gericht (1. Kor. 4,5) wie auch die Rache (Röm. 12,19-21) Gott überlassen. Wir dürfen bei Ihm unsere negativen Gedanken abladen und befreit von Rachegedanken unsere Feinde lieben.

Röm. 12,19-21

Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.« »Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.« Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.

1. Kor. 4,5

So verurteilt nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbaren wird; und dann wird jedem sein Lob werden von Gott.





3.2 Gott wird belohnen

Richterstuhl Gottes

Nehemia war sich bewusst, dass auch er einmal vor Gottes Richterstuhl (Preisgericht) stehen wird. Dieses Wissen muss ihn und seine Handlungen stark geprägt haben (Neh. 5,19; 13,14.22b.31)!

Neh. 5,19

Gedenke, mein Gott, mir zugute, all dessen, was ich für dieses Volk getan habe!

Neh. 13,14

Gedenke dafür meiner, mein Gott, und lösche meine guten Taten nicht aus, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Aufgaben erwiesen habe!

Neh. 13,22b

Auch das gedenke mir, mein Gott, und blicke mitleidig auf mich nach der Grösse deiner Güte!

Neh. 13,31

Gedenke meiner, mein Gott, zum Guten!

Preisgericht

Wir Christen kommen nicht ins Endgericht. Wir werden aber einmal vor Jesu Preisgericht stehen (1. Kor. 3,12-15; 2. Kor. 5,10). Deshalb müssen auch wir uns bewusst sein, dass unser Tun einmal von Gott geprüft werden wird. Dieses Bewusstsein wird unser Leben und Handeln verändern und prägen!

1. Kor. 3,12-15

Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird.
Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

2. Kor. 5,10

Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.







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SCHLUSS

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Zielaussage

Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns? (Röm. 8,31b) Wenn wir Gottes Wege gehen, wird uns nichts und niemand hindern können.

Appell

Nehmen wir uns ein Beispiel an Nehemia.



1ICI-Ordner: Welt des AT, "Nehemia", S. 159