Stichwort: Mutterliebe, Gottesliebe

Autor: Markus Brunner

www.markus.li

29.03.2004

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Mehr als Mutteliebe




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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. natürliche Mutterliebe
2. übernatürliche Gottesliebe
3. Wolken, die die Liebe verdecken

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss




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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Mutterliebe, Gottesliebe

Bibel:

1 Kö 3,16-28

Beschrieb:

Die Liebe Gottes übersteigt die natürliche Mutterliebe. Doch es gibt Ereignisse, die die Gottesliebe scheinbar verdecken: Züchtigungen, Prüfungen, Leiden.

Datum:

11.5.2003

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Muttertag

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt




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AUFBAU

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Methode

textgebunden-thematische Predigt

Gegenstand

Mutterliebe




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EINLEITUNG

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Lesung

1 Kö 3,16-28

Thema

Gottesliebe übersteigt die Mutterliebe

Titel

Mehr als Mutteliebe

Kernaussage

Gottes Liebe zu uns übersteigt die natürliche Mutterliebe.





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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. natürliche Mutterliebe


1.1 Jede Mutter kennt ihr Kind

1 Kö 3,21

Als ich nun am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot. Am Morgen sah ich ihn mir genau an, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.

Auslegung

Eine Mutter kennt ihr Kind und verliert es nicht durch eine Verwechslung.



1.2 Eine Mutter kämpft für ihr Kind

1 Kö 3,22

Da sagte die andere Frau: Nein, sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote. Jene aber sagte: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende. So stritten sie vor dem König.

Auslegung

Eine Mutter gibt ihr Kind nicht auf.



1.3 Eine Mutter achtet zuerst auf das Leben des Kindes

1 Kö 3,26-27

Da sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König, denn ihr Innerstes wurde erregt wegen ihres Sohnes, sie sagte also: Bitte, mein Herr! Gebt ihr das lebende Kind, aber tötet es ja nicht! Jene aber sagte: Weder mir noch dir soll es gehören, zerschneidet es!
Da antwortete der König und sprach: Gebt der ersten das lebende Kindchen und tötet es ja nicht! Sie ist seine Mutter.

Auslegung

Einer Mutter geht das Wohl des Kindes über ihr eigenes.




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PUNKT 2

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2. übernatürliche Gottesliebe

Jes 49,14-16a

Zion sagt: Verlassen hat mich der HERR, der Herr hat mich vergessen.
Vergisst etwa eine Frau ihren Säugling, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde dich niemals vergessen.
Siehe, in meine beiden Handflächen habe ich dich eingezeichnet.

Auslegung

Gottes Liebe zu uns übersteigt die natürliche Mutterliebe.




Übergang

Manchmal scheinen sich von Seiten des Kindes Wolken zwischen die Mutter zu schieben. Dann ist die Mutterliebe für das Kind nur schlecht erfahrbar. So geht es uns auch in bezug auf die Liebe Gottes.




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PUNKT 3

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3. Wolken, die die Liebe verdecken

Gottesliebe

Nichts kann uns von der Gottesliebe trennen (Röm 8,38-39). Aber es gibt doch Ereignisse in unserem Leben, die die Liebe Gottes manchmal verdecken.

Röm 8,38-39

Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.



3.1 Gott züchtigt seine Kinder

Hebr 12,5-8

und habt die Ermahnung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt aber jeden Sohn, den er aufnimmt.«
Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seit ihr Bastarde und nicht Söhne.

Hebr 12,11

Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedsame Frucht der Gerechtigkeit.

Mutterliebe

Eine Mutter liebt ihr Kind und deshalb erzieht sie es. Gesunde Mutterliebe beinhaltet auch Konsequenz und Härte.

Gottesliebe

Wenn Gott sogar Seinen Sohn in der Züchtigung hielt (Hebr 5,8), dann gibt es auch für uns keinen Weg daran vorbei.

Hebr 5,8

und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;



3.2 Gott beobachtet seine Kinder

2 Chr 32,31

So war es auch bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Da liess Gott ihn allein, um ihn zu prüfen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war.

Mutterliebe

Eine Mutter beobachtet manchmal ihr Kind und lässt es in gewissen Situation einfach mal machen. Das sind Situationen, in denen die Mutter ihr Kind neu kennenlernen kann. Auch für das Kind sind solche Situationen im Sinne einer gesunden Selbsterfahrung und Selbsteinschätzung wichtig.

Gottesliebe

Gott interessiert unser Herz. Es interessiert Ihn, wie wir denken. Deshalb kann Er durchaus Situationen zulassen, wo Er sich mit seiner bewahrenden Hand zurückzieht um zu sehen, was wir jetzt machen werden. Doch Er lässt uns nie fallen.



3.3 Gottes Pläne übersteigen unsere Gedanken

Lk 2,34-35

Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird - aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen -, damit die Überlegungen aus vielen Herzen offenbar werden.

Mt 27,46

um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Eli, Eli, lema sabachthani? Das heisst: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Mutterliebe

Eine weise Mutter bewahrt ihr Kind nicht vor allen Unannehmlichkeiten. Sie weiss, dass das Kind für ein übergeordnetes Ziel durch gewisse "Strapazen" hindurchmuss.

Gottesliebe

Gott lässt uns nie sinnlos leiden. Er hat gute Pläne für unser Leben. Weder das Leiden von Jesus Christus (Mt 27,46) noch das seiner Mutter (Lk 2,35) war sinnlos!




3.4 Gott gibt uns Anteil an seinen Leiden

Phil 3,7-8.
10-11

Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust geachtet; ja wirklich, ich achte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Grösse der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüsst habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde - ... -
um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten.

Mutterliebe

Gemeinsame Leidenserfahrungen verbinden und schaffen eine für uns ungewöhnliche Dimension von Gemeinschaft.

Gottesliebe

Wir haben das Vorrecht, nicht nur Jesus Christus immer besser kennenzulernen, sondern auch seine Leiden.





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SCHLUSS

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Zielaussage

Gottes Liebe zu uns übersteigt die natürliche Mutterliebe. Deshalb dürfen wir uns Gott ganz getrost ganz anvertrauen.