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Frisch motiviert?!

  

1. Was motiviert uns?
2. Jesus Christus
3. Josua

 

 

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1. Was motiviert uns?


Woher?

Wo holen wir uns unsere Motivation, unsere Antriebskraft? Ich unterscheide zwischen drei Arten/Gruppen von Motivation:

negative Motivation

Zur Gruppe der negativen Motivationsfaktoren rechne ich destruktive menschliche Energien wie: Hass, Aggression, Stolz.
Diese Motivationsfaktoren haben eine verheerende Wirkung auf unsere Mitmenschen und hinterlassen viele Opfer. Sie bewirken im Täter eine Verbissenheit, eine innere Verkrampfung, die seine Seele kapput macht.

zeitliche Motivation

Zur Gruppe der zeitlich bedingten Motivationsfaktoren rechne ich Antriebsfaktoren, die an Projekte und Umstände gebunden sind. Es sind Faktoren, die uns herausfordern und deshalb unsere Energien mobilisieren: Erreichen von beruflichen Zielen, Überlebenskampf (Arbeitslosigkeit), Erziehungsnöte, Bau von einem Haus, Umzug, Missverständnisse, Auseinandersetzungen und Spannungen mit Mitmenschen, usw. Wir können sie mit einem Wort zusammenfassen: Sorgen.
Diese Antriebsfaktoren sind nicht negativ. Aber sie sind im Normalfall zeitlich begrenzt (Gott sei Dank!). Wenn nun das Ziel erreicht, bzw. die Herausforderung überwunden ist, befinden wir uns nicht nur in einer Erholungsphase und erleben zuweilen, dass sich unser Körper und unsere Seele oft auch im Nachhinein noch "ihr Recht einfordern", sondern mit der Herausforderung verlässt uns auch unsere Motivation. Der Durchhänger ist also vorprogrammiert.
Wer sich seine Motivation also aus solchen "Adrenalinkicks" holt, der wird in seiner Motivation grossen Schwankungen ausgesetzt sein. Er läuft sogar Gefahr, dass sich seine Motivation auf längere Zeit erschöpft und ausläuft.

göttliche Motivation

Es gibt zwei biblische, bzw. göttliche Motivationsfaktoren, die uns nie im Stich lassen werden. Um so mehr wir uns an sie ausrichten und uns durch sie motivieren lassen, um so anhaltender und ausgeglichener wird unsere Motivation.

Josua,
Jesus

Wir erkennen diese Motivationen sowohl im Leben von Josua als auch im Leben von Jesus Christus.

 

  

 

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2. Jesus Christus

Joh 1,9-11

Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;


Ablehnung

Jesus Christus kam an Weihnachten in eine feindliche Umwelt. Er wirkte 3 Jahre lang in einem feindlichen Umfeld. Viele intelligente und gut ausgebildete Menschen lauerten nur darauf, ein falsches Wort oder eine falsche Tat von Jesus Christus zu hören, bzw. zu sehen.

Motivation?

In diesem Umfeld bewegte sich Jesus Christus - den Evangelien zufolge - ganz natürlich und unverkrampft. Er motivierte sich offensichtlich nicht durch Aggression. Seine Motivation war aber anhaltend und scheinbar unerschöpflich. Wie motivierte sich Jesus Christus?

Lebens-
wandel

Sicher führte Jesus Christus einen "gesunden" Lebenswandel. So hatte Er

  • Freunde (Lk 22,15.28),
  • Bewegung (viele Ortswechsel zu Fuss),
  • Rückzugspunkte: "Ferien" (Mk 7,24), Stille Zeiten (Mk 1,35), gute Gewohnheiten (Lk 4,16; 22,39).
  • Doch andererseits war Er auch wieder sehr gestresst (Mk 3,20-21; 4,36a.37-38a).

Dieser im grossen und ganzen wohl doch ausgeglichene Lebenswandel ist sicher nützlich, eine gute Motivation zu bewahren. Doch er ist nicht das tiefste Geheimnis.
Was sagt Jesus Christus selber über Seine Moviation, über Seine inneren Quellen?

Wort Gottes

Jesus Christus lebte aus dem Wort Gottes heraus (Mt 4,4). Er kannte dieses Wort nicht nur, er gebrauchte es nicht nur als Waffe gegen falsche Lehraussagen, sondern er ernährte sich durch dieses Wort!

Willen Gottes

Das Tun von Gottes Willen war für Jesus Christus keine Energiefresser, sondern ein Energiespender! Es war Nahrung für Seine Seele (Joh 4,34). Wenn wir den Kontext von Joh 4,34 betrachten, so meint Jesus mit dem Willen Gottes in erster Linie die Mission, bzw. das Trachten nach Gottes Reich! Die Priorität von Gottes Reich in unserem Leben hat tatsächlich grosse Verheissungen (z.B. Mt 6,33).

Mt 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.«
Mt 6,33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
Mk 1,35 Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging fort an einen einsamen Ort und betete dort.
Mk 3,20-21 Und er kommt in ein Haus. Und wieder kommt eine Volksmenge zusammen, so dass sie nicht einmal Brot essen konnten. Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie aus, um ihn zu greifen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Mk 4,36a.
37-38a
Und sie entliessen die Volksmenge und nehmen ihn im Schitt mit, wie er war. ...
Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, so dass das Schiff sich schon füllte. Und er war hinten im Schiff und schlief auf dem Kopfkissen;
Mk 7,24 Von dort aber brach er auf und ging weg in das Gebiet von Tyrus; und er trat in ein Haus und wollte, dass niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein.
Lk 4,16 Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen.
Lk 22,15 Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.
Lk 22,28 Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen;
Lk 22,39 Und er ging hinaus und begab sich der Gewohnheit nach zum Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger.
Joh 4,34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.

 

  

 

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3. Josua

Jos 1,1-4

Und es geschah nach dem Tod des Mose, des Knechtes des HERRN, da sprach der HERR zu Josua, dem Sohn des Nun, dem Diener des Mose:
Mein Knecht Mose ist gestorben. So mache dich nun auf und gehe über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israel, gebe! Jeden Ort, auf den eure Fusssohle treten wird - euch habe ich ihn gegeben, wie ich zu Mose geredet habe. Von der Wüste und diesem Libanon an bis zum grossen Strom, dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hetiter, und bis zum grossen Meer gegen Sonnenuntergang, das soll euer Gebiet sein.


Heraus-
forderungen

Betrachten wir Gottes Anweisungen an Josua, zu Beginn vom Buch Josua. Josua steht vor einer riesigen Herausforderung. Er soll die Eroberung des verheissenen Landes leiten und das Volk Israel in dieses Land hineinführen. Die Herausforderungen lassen sich in folgenden Stichworten festhalten: Feinde, militärische Strategie, Führer des Volkes, oberster Richter.

Wort Gottes, Willen Gottes

Es fällt auf, dass Gott Josua auf das Wort Gottes und auf den Willen Gottes als Schlüssel zum Erfolg aufmerksam macht (Jos 1,7-8). Josua sollte sich also nicht durch die Herausforderung der Aufgabe motivieren (Adrenalinkick), noch durch einen Hass auf seine Feinde, sondern seine Motivation und seine Stärke sollte aus dem Wort Gottes und aus dem Tun von Gottes Willen herauswachsen.

Jos 1,7 Nur sei recht stark und mutig, dass du darauf achtest, nach dem ganzen Gesetz zu handeln, das mein Knecht Mose dir geboten hat! Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du überall Erfolg hast, wo immer du gehst!
Jos 1,8 Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.

 

   

 

Schluss

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Thema

Wie können wir uns motivieren?

Zielaussage

Die Bibel (als Wort Gottes) und das Tun von Gottes Willen (als Trachten nach Seinem Reich) motivieren uns anhaltend. Richte dich nach diesen göttlichen Motivationsfaktoren aus!