Stichwort: Mensch

23.10.2000

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Wer ist der Mensch?



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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG

 

Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Wer ist der Mensch?
2. Wer ist Jesus Christus?

die eigentliche Predigt

SCHLUSS

 

Predigtschluss



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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Mensch

Bibel:

1. Mose 2-3; Joh.-Evangelium

Beschrieb:

Wer ist der Mensch? Gottes gute Schöpfung! Durch den Sündenfall braucht der Mensch aber Erlösung.
Wer ist Jesus Christus? (7 "Ich-bin"-Worte Jesu im Johannes-Evangelium)

Datum:

21.10.2000

Ort:

HA Basel

Anlass:

Jungschar

Theologie:

Anthropologie, christliche

Aufgabe:

Andacht



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AUFBAU

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Methode

Bibellesung

Gegenstand

Der Mensch



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EINLEITUNG

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Thema

christliche Anthropologie

Titel

Wer ist der Mensch?

Einführung

Was ist der Mensch? Wieviel ist seine Materie wert?

Materie

Der Chemiker sagt: »Der Mensch besteht aus:

68 % Wasser
20 % Kohlenstoff
6 % Sauerstoff
2 % Stickstoff
4 % Aschebestandteile
Marktwert: zwischen 10 und 20 DM1

Sport

Der Biologe sagt: Der Mensch ist ein Wunderwerk der Schöpfung. Er kann erstaunliche Leistungen vollbringen.

Erklärung

Die Materie des Menschen ist also nicht besonders wertvoll. Doch ist der Mensch unendlich viel mehr wert als man das in Materie errechnen könnte. Der Mensch kann erstaunliche Dinge leisten. Doch auch diese Leistung bestimmt nicht den Wert des Menschen. Der Wert des Menschen besteht darin, dass Gott ihn als ausserordentlich wertvoll erachtet. Deshalb starb auch Jesus Christus für uns Menschen. Wir sind teuer erkauft (Apg. 20,28; 1. Kor. 6,20; 7,23; Gal. 3,13; 1. Petr. 1,18-19) und darum wertvoll!

Apg. 20,28

Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher gesetzt hat, die Gemeinde Gottes zu hüten, die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen (Sohnes).

1. Kor. 6,20

Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott mit eurem Leib.

1. Kor. 7,23

Ihr seid um einen Preis erkauft; werdet nicht Sklaven von Menschen.

Gal. 3,13

Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist - denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!«

1. Petr. 1,18-19

denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.

Kernaussage

Jesus führt uns zurück zur ewigen Gemeinschaft mit Gott.




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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Wer ist der Mensch?

Einführung

»Der Mensch ist Gottes besondere Erfindung mit einem besonderen Auftrag.«2


1.1 Der Mensch ist ein lebendiges Wesen

1. Mose 2,7

da bildete Gott, der HERR, den Menschen, (aus) Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.

keine Maschine

»Das unterscheidet ihn grundsätzlich von der Materie.«3


1.2 Der Mensch hat eine "Lebensaufgabe"

1. Mose 2,15

Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.

Kreativität

»Das unterscheidet ihn grundsätzlich von der Pflanzen- und Tierwelt. "Bebauen" kann auch mit arbeiten und bearbeiten übersetzt werden. "Bewahren" ist im Sinne von hüten, beobachten und bewachen zu verstehen.«4


1.3 Der Mensch benennt die Tiere

1. Mose 2,19-20a

Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, (so) sollte ihr Name sein. Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.

besondere Stellung

»Diese Aufgabe, die Gott dem Menschen zuweist, ist Zeichen der Würde und der besonderen Stellung des Menschen.«5


1.4 Der Mensch braucht Hilfe, ein menschliches Gegenüber

1. Mose 2,18

Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.

1. Mose 2,23

Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heissen, denn vom Mann ist sie genommen.

Gemein-
schaft

»Gemeinschaft ist eine Grundbestimmung des Menschen. Das Alleinsein passt nicht zum Menschen. Der Mensch (Adam) braucht eine Gehilfin, d.h. eine Person als Helfer und Beistand und zur Unterstützung. Der Mann braucht die Frau als notwendige Ergänzung. "Um ihn sei" bedeutet ein Gegenüber, das ihm entspricht (vgl. auch V. 23 "Männin" - Luther gibt hier so ein hebräisches Wortspiel wieder).«6


1.5 Der Mensch hat die Gabe der Fortpflanzung

1. Mose 2,24-25

Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.

Sexualität

»Mann und Frau gehören zusammen. Ihre Geschlechtlichkeit ist Gabe Gottes und nicht eine Gefahr. Die Gefahr für Menschen nähert sich in Form der Versuchung«7 durch das Böse.


1.6 Der Mensch hatte eine vertraute Gemeinschaft mit Gott

1. Mose 3,8

Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages.

Gottes Gegenüber

Gott erschuf sich keine Maschine, sondern ein gegenüber. Er pflegte mit dem Menschen einen vertrauten Umgang.


1.7 Der Gehorsam des Menschen wird geprüft

1. Mose 2,16-17

Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

freier Wille

»Die Grenzen, die Gott mit dem Baum der Erkenntnis dem Menschen setzt, sind nicht als Einschränkung zu verstehen. Der Freiraum und das Angebot für den Menschen sind gross genug. Viele andere Bäume hat Gott dem Menschen zur Ernährung gegeben.«8 Vielmehr gibt dieser Baum dem Menschen die Gelegenheit zur freien Willensentscheidung. Der Mensch kann sich gegen seinen Schöpfer, Gott, entscheiden. Er ist nicht in einem "goldenen Käfig" gefangen.



Übergang

Der Gehorsam des Menschen wurde geprüft - und der Mensch versagte. Er wählte einen eigenen, von Gott unabhängigen Weg. Weil Gott aber das Leben ist, und sich der Mensch von Gott trennte, wurde der Mensch auch vom Leben getrennt. Nur Jesus Christus kann uns wieder zurück zu diesem ewigen Leben mit Gott führen.

Nun wollen wir uns fragen: Wer ist Jesus Christus?



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PUNKT 2

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2. Wer ist Jesus?

Einführung

Die sieben "Ich bin"-Worte Jesu im Johannes-Evangelium geben uns einen umfassenden Eindruck, wer Jesus Christus ist.


2.1 Das Brot des Lebens

Joh. 6,35

Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten.

lebens-
notwendig

Jesus gibt unvergängliche innere Speise und Trank.


2.2 Das Licht der Welt

Joh. 8,12

Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.

lebens-
notwendig

Jesus bringt unser Leben ins Licht Gottes.


2.3 Die Tür zum Schafstall

Joh. 10,9

Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

ewiges Heil

Jesus ist die Tür zum ewigen Heil.


2.4 Der gute Hirte

Joh. 10,11

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Sühnetod

Jesus ist der gute Hirte, der für uns am Kreuz starb, damit wir durch Ihn leben dürfen.


2.5 Die Auferstehung und das Leben

Joh. 11,25-26

Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.

ewiges Leben

Jesus ist die Auferstehung. Wer an Ihn glaubt, wird ewig leben.


2.6 Der Weg, die Wahrheit und das Leben

Joh. 14,6

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

einziger Weg

Jesus ist der einzige Weg zum Vater. Er ist die einzige Wahrheit. Er ist das einzig wahre Leben.


2.7 Der wahre Weinstock

Joh. 15,5

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Lebenssaft

Jesus ist der Weinstock, der uns Seinen Lebenssaft zufliessen lässt, wenn wir mit Ihm verbunden sind.



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SCHLUSS

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Zielaussage

Jesus führt uns zurück zur ewigen Gemeinschaft mit Gott. Darum wollen wir uns auch Jesus Christus anvertrauen.


1Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9

2Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9

3Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9

4Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9

5Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 10

6Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9

7Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 10

8Jungschar in action, Band 3, Born-Verlag, S. 9