Stichwort: Jesaja 53

Autor: Markus Brunner

17.04.2001

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Der gute Hirte



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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Wer ist Jesaja?
2. Jesaja 53 und das Judentum
3. Die Schafe
4. Der Hirte

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss



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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Jesaja 53

Bibel:

Jes. 52,13 - 53,12

Beschrieb:

Jesajas Person und Prophetien. Jes. 53 wird im NT viel zitiert. Die Menschen sind wie Schafe (verirren sich, geraten in Panik, können nicht mehr zurück). Jesus ist der gute Hirte (Auferstehung, Vergebung, Heiligung, Heilung).

Datum:

13.4.2001

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Karfreitags-Gottesdienst

Theologie:

Soteriologie

Aufgabe:

Predigt



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AUFBAU

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Methode

auslegende Predigt

Gegenstand

Die Erlösung



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EINLEITUNG

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Lesung

Jes. 52,13 - 53,12

Thema

Der Sühnetod Jesu Christi

Titel

Der gute Hirte

Einführungs-
satz

Die Prophetie Jesajas über den Sühnetod Jesu Christi gehört zu den Höhepunkten des alttestamentlichen Prophetie. In dieser Predigt wollen wir diese Prophetie näher betrachten.

Kernaussage

Jesus Christus spricht: Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (Joh. 10,11)



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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Wer ist Jesaja?


1.1 Steckbrief

Wohnort

»Jerusalem

Geburt

ungefähr 765-760 v.Chr.

Vater

Jesajas Vater hiess Amoz. Die jüdische Tradition besagt, dass sein Vater ein Bruder von König Amazja war. Demnach wäre Jesaja ein Cousin von Usija gewesen.

Zeitgenossen

Er war ein Zeitgenosse von Hosea, Nahum und Micha.

Mut

Er hatte grossen Mut. Er ist bekannt als der "Staatsmann".

Könige

Jesaja diente unter 4 Königen: Usija, Jotam, Ahas und Hiskia (Jes. 1,1)

Berufung

Im Todesjahr Usijas, 740 v.Chr.
Manche meinen, dass Jesaja erst nach Usijas Tod berufen wurde, weil dessen Herrschaft von Wohlstand gekennzeichnet war, und Jesajas Aufmerksamkeit deshalb so sehr von Usijas Reichtum und Herrlichkeit gefesselt war, dass er nicht hören konnte, wenn der Heilige Geist zu ihm über den prophetischen Dienst reden wollte.«1


1.2 Seine Prophetie

Weitsicht

»Jesaja war einer der grössten Propheten Israels mit einer enormen Weitsicht.

100 Jahre später

Jesaja kündigte an, dereinst werde Babylon das Reich Juda völlig zerstören und seine Schätze wegführen. Die überlebenden Söhne der königlichen Familie würden als Eunuchen im Palaste zu Babylon leben (Jes. 39,5-7). Dies erfüllte sich etwa 100 Jahre später aufs Wort.

150 Jahre später

Jesaja machte ferner die unglaubliche Ankündigung, dass einst das damals mächtige Babylon, das für unbesiegbar galt, erobert und von den Medern so völlig dem Boden gleichgemacht werden würde, dass es nie mehr als Wohnstätte dienen könnte (Jes. 13,17-22).

Babylon

Diese Weissagung erging zu einer Zeit, als die Stadt Babylon zu den 7 Wundern der damaligen Welt gerechnet und als unbezwingbar angesehen wurde.«2
»In der International Standard Bible Encyclopaedia und bei Herodot3 erhalten wir den Eindruck von den erstaunlichen Dimensionen Babylons:

  • 508 qkm Fläche

  • 22,5 km Seitenlänge

  • 90 km Umfang

  • umgeben von einem 9 m breiten Wallgraben

doppelte Mauern

äussere Mauer:

  • 95 m hoch - also ca. 30 Stockwerke hoch

  • 27 m breit - Platz für 14 Autos nebeneinander oder

  • 8 nebeneinander fahrende Kriegswagen

  • 100 bronzebeschlagene Tore

  • 250 Wachttürme, 30 m höher als die äussere Mauer«4

Untergang

»Aber 150 Jahre später war es dann soweit. Die Meder und Perser belagerten die von Türmen bewehrten Stadtmauern Babylons.«5

»Der Untergang Babylons ist von Herodot6 und vor allem von Xenophon7 geschildert worden.
Die angreifenden Perser unter Cyrus, die Babylon belagerten, sahen ein, dass sie kaum in der Lage waren, die massiven Mauern zu durchbrechen oder zu erstürmen. Sie entdeckten jedoch, dass der Euphrat unter diesen Mauern hindurch mitten durch die Stadt floss, und machten sich diesen Umstand zunutze: Sie hoben tiefe Gräben aus, um den Fluss umzuleiten. In einer Nacht, in der in Babylon ein orgienhaftes Fest gefeiert wurde, öffneten sie die Gräben und konnten, unter der Führung zweier babylonischer Deserteure, über das nun halbtrockene Flussbett in die Stadt eindringen. Die ahnungslosen Babylonier, die lange genug die scheinbar hilflosen Belagerer von den Mauern herab verhöhnt hatten, waren völlig überrumpelt. Man kann sagen, dass die Stadt durch zwei Überläufer und die Trunkenheit der Babylonier fiel. Vgl. auch Jes. 21,5; 44,27; Jer. 51,36. Zu Belsazars Tod siehe Jes. 14,18; Jer. 51,57.
So fiel Babylon die Grosse in aller Stille, wie Merril Unger schreibt: "Am 13. Oktober 539 v.Chr. fiel Babylon durch Cyrus von Persien, und von der Zeit an begann der Verfall der Stadt. Xerxes (Ahasveros) plünderte sie.«8

200 Jahre später

»Jesaja weissagte ferner, dereinst werde ein gewisser König namens Cyrus den Wiederaufbau des Tempels zu Jerusalem fördern und die Juden aus ihrer Gefangenschaft in die Heimat zurückziehen lassen (Jes. 44,28 - 45,4).
Und wirklich gewährte 200 Jahre nach dem Ergehen dieser Weissagung ein persischer König mit Namen Cyrus den jüdischen Gefangenen seine Gunst und liess sie in ihre Heimat zurückziehen.«9

700 Jahre später

Jesaja prophezeit den Sühnetod und die Auferstehung Jesu Christi verblüffend genau in Jes. 52,13 - 53,12. Diese Prophetie ist so präzise, dass sie noch heute (wo wir doch jetzt ein Neues Testament haben) als eine sehr gute Zusammenfassung des Erlösungsdienstes Jesu gelten kann. Darum wird Jesaja auch »der messianische Prophet«10 genannt.



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PUNKT 2

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2. Jesaja 53 und das Judentum


2.1 leidender Messias

Judentum damals

»Ein leidender Messias hätte dem jüdischen Volk aufgrund von Jesaja 53 (sog. Gottesknechtslied), aber auch durch Sacharja 12,1011 bekannt sein können. Aber die Menschen bastelten sich ihren Messias selbst zurecht. Die populäre, landläufige Vorstellung vom Messias (griechisch: Christus) war geprägt von einem König wie David, der Israel die politische Befreiung schenken sollte. Besonders Stellen wie Jesaja 11,4 ("... er wird den Frevler töten mit dem Hauch seiner Lippen"), beflügelten die Vorstellung von einem "kriegerischen" Messias. Ein Messias, der als Gottessohn für die Sünden der Menschen leiden oder gar getötet werden könnte, wie es bei Jesus dann geschah, lag völlig ausserhalb der populären Messiasvorstellung.«12

Judentum heute

»In ihren Tora- und Prophetenlesungen lassen die Juden den Abschnitt Jes. 52,13 - 53,12 (Die Stellvertretung des erniedrigten Knechtes Gottes und seine Erhöhung) aus.

Das wäre an sich nichts besonderes, denn zu den jeweiligen Torastellen werden lange nicht alle Prophetenworte vorgelesen. Doch ist es auffällig, wie zwar Jes. 51,12 - 52,12 und am nächsten Tag Jes. 54,1 - 55,5 vorgelesen wird, aber genau Jes. 52,13 - 53,12 ausgelassen wird. Die Vermutung, dass es hier um eine absichtliche Auslassung handelt, liegt somit nahe. Wahrscheinlich will man sich damit vor christlichem Gedankengut "schützen".«13


2.2 Jesaja 53 im Neuen Testament

NT

Die ersten Christen, die ja alle Juden waren, nahmen im Neuen Testament viel bezug auf Jes. 52,13 - 53,12. Dieser Abschnitt wird wohl im NT am meisten zitiert.

Jes. 52,15

ebenso wird er viele Nationen besprengen; über ihn werden Könige ihren Mund schliessen. Denn sie werden sehen, was ihnen nicht erzählt worden war, und was sie nicht gehört hatten, werden sie wahrnehmen.

Röm. 15,21

So aber setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, damit ich nicht auf eines anderen Grund baue; sondern wie geschrieben steht: »Denen nicht von ihm verkündigt wurde, die sollen sehen, und die nicht gehört haben, sollen verstehen.«

Jes. 53,1

Wer hat unserer Verkündigung geglaubt? An wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden?

Röm. 10,16

Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?«

Joh. 12,37-38

Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn, damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er sprach: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?«

Jes. 53,4a

Jedoch unsere Leiden - er hat (sie) getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen.

Mt. 8,16-17

Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem Wort, und er heilte alle Leidenden, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: »Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten.«

Jes. 53,5b

Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

1. Petr. 2,24

der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen (o. Wunden) ihr geheilt worden seid.

Jes. 53,6

Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen (eigenen) Weg; aber der HERR liess ihn treffen unser aller Schuld.

1. Petr. 2,25

Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.

Jes. 53,7-8a

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. - Aus Drangsal und Gericht wurde er hinweggenommen. Und wer wird über sein Geschlecht nachsinnen? Denn er wurde abgeschnitten vom Lande der Lebendigen.

Apg. 8,32-35

Die Stelle der Schrift aber, die er las, war diese: »Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen. Wer aber wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.« Der Kämmerer aber antwortete dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit dieser Schrift an und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.

Jes. 53,9b

Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab, aber bei einem Reichen (ist er gewesen) in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.

1. Petr. 2,22

der keine Sünde getan hat, noch ist Trug in seinem Mund gefunden worden.

Jes. 53,12a

Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Grossen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen liess.

Lk. 22,37

denn ich sage euch, dass noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muss: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung.

Jes. 53,12b

Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.

Hebr. 9,28

so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne (Beziehung zur) Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.



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PUNKT 3

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3. Die Schafe


3.1 ....verirren sich

Jes. 53,6

Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen (eigenen) Weg; aber der HERR liess ihn treffen unser aller Schuld.

Schafe

»Schafe haben offenbar keinen Richtungssinn.

verirren

Schafe sind dazu bestimmt, verlorenzugehen. Sie verfehlen ihren Weg aus Dummheit und auch aus Unachtsamkeit und Leichtsinn. Ein Schaf hält die Nase am Boden und geht dem Streifen Gras nach, wo er am grünsten ist, und entfernt sich so nach und nach von seinen Gefährten, bis das arme Tier schliesslich keinen der Gefährten mehr sieht, sich isoliert findet und nicht mehr weiss, wo es ist.«14

Menschen

Genauso verirren sich die Menschen. Manche verirren sich in Ideologien, falschen Religionen und Irrlehren, menschlichen Philosophien und anderes mehr. Wieder andere leben nach dem Lustprinzip, gehen den Weg des geringsten Widerstandes.
Eines aber ist allen gemeinsam: Der Mensch geht dem nach, was verheissungsvoll aussieht. Er geht eigene Wege. Das bedeutet, er stellt sich über den Willen Gottes.

Sündenfall

Adam und Eva haben nach ihrem eigenen Willen gehandelt, als sie von der verbotenen Frucht assen. Damit wurden sie Sklaven der Sünde.

Erbsünde

Diese Ursünde vererbte sich dann auf alle Nachkommen, d.h. auf alle Menschen überhaupt. Der Mensch ist zum Gefangener seines eigenen Egos geworden.


3.2 ...geraten in Panik

Schafe

»Auf sich allein gestellt, ist das Schaf ängstlich und gerät leicht in Panik. Was es auch sieht, jagt ihm Angst ein, jedes Geräusch versetzt es in Schrecken. Es rennt hierhin und dorthin und sucht den Rückweg, aber sein Suchen führt meist zu nichts. In seiner Verzweiflung kann es in ein Dornendickicht geraten oder in einen Sumpf oder in eine Grube fallen, und dort muss es umkommen, wenn es der Hirte nicht findet.«

Menschen

Auch der Mensch ist ohne den guten Hirten ängstlich und gerät leicht in Panik. Er rennt hierhin, dorthin, versucht so ziemlich alles, was ihm Hilfe verspricht. Dabei fällt er nur in eine Grube und ist hoffnungslos gefangen.

  • Wahrsagerei

  • Astrologie

  • Okkultismus

  • Totenkult

  • Drogen, Alkohol

  • Medikamentensucht«15


3.3 ...können nicht mehr zurück

Schafe

»Das Lamm, das von der Herde wegläuft und sich verirrt, bleibt liegen und will sich nicht mehr bewegen, deshalb muss es zurückgetragen werden«16 (vgl. Lk. 15,517).

Menschen

Auch wir Menschen sind völlig unfähig, aus eigener Kraft den Weg zurück zu Gott gehen zu können. Jesus muss uns zum Vater im Himmel "tragen".



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PUNKT 4

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4. Der Hirte


4.1 ...für die Menschen

Jesus Christus

»Wie das Schaf einen Hirten braucht, der es befreit, so braucht auch der Mensch einen Hirten, der ihn befreit. Jesus befreit von Schuld und gibt uns die Kraft, unser Leben nach Gottes Willen auszurichten.« 18

Auferstehung

Jesus Christus blieb nicht im Grab. Gott weckte ihn von den Toten auf und belohnte ihn.

Jes. 53,10

Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen. Wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen, er wird (seine) Tage verlängern. Und was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen.

Jes. 53,12a

Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Grossen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen liess.

Vergebung

»Es gibt ein Prinzip, das in unserer, wie auch in der himmlischen Welt unumstösslich ist: "Was der Mensch sät, das wird er ernten." Jesus zeigte seine Liebe zu uns gerade darin, dass er das erntete, was wir gesät haben.«19 So kann er uns auch wirklich unsere Sünden vergeben.

Jes. 53,5

Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen.

Jes. 53,6

aber der HERR liess ihn treffen unser aller Schuld.

Jes. 53,8

Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen.

Jes. 53,11

Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst aufladen.

Jes. 53,12

Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.

Heiligung

Jeder Mensch ist ein Nachkomme von Adam und Eva und somit ein Gefangener der Sünde. Wer aber von Jesus befreit worden ist, der ist ein Nachkomme Jesu, und somit frei von Sünde. Er kann sehr wohl noch sündigen, muss aber nicht.

Jes. 53,10

Wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen, er wird seine Tage verlängern.

Heilung

Jesus starb auch für unsere Krankheiten. Darum kann er auch heilen - und zwar sowohl den inneren wie den äusseren Menschen20.

Jes. 53,4

Jedoch unsere Krankheiten - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen.



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SCHLUSS

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Zielaussage

Jesus Christus spricht: Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. (Joh. 10,11)
Diesem guten Hirten kannst du dich getrost anvertrauen!

Anwendung

»Bist du ein verirrtes Schaf? Vielleicht gehörtest du einmal zur Herde, aber dann bist du wieder eigene Wege gegangen. Der Herr Jesus starb am Kreuz für deine Schuld und steht nun vor dir mit der Frage, ob er dein Hirte sein darf, um dich zu retten, um dich in den Stall zu führen, in den Himmel.«21

letzter Satz

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und (es in) Überfluss haben. (Joh. 10,10)


1ICI-Ordner: Die Welt des AT, S. 195

2Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 585

3Herodot I.178-181

4ICI-Ordner: Apologetik, S. 311

5Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 585

6Herodot I.190-191

7Cyropädie, VII. Buch, Kap. 5

8ICI-Ordner: Apologetik, S. 311

9Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 585

10ICI-Ordner: Homiletik, S. 154

11Sach. 12,10: Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem giesse ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.

12Jesus und die Schriftrollen von Qumran, Schwengeler-Verlag, S. 185

13Ordner: Studium, Jesaja 53

14Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 583

15Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 583

16ICI-Ordner: Hermeneutik, S. 413

17Lk. 15,5: Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf seine Schultern;

18Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 583-584

19Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 583-584

20Dass Jesus auch den äusseren Menschen heilt, also Krankheiten, zeigt auch das Zitat in Mt. 8,17. Dieses Zitat wird auf die Krankenheilungen des Herrn Jesus Christus angewendet.

21Predigt: "verirren", Jes. 53; Predigten-Ordner 2, S. 584