Stichwort: Haggai

Autor: Markus Brunner

www.markus.li

13.05.2002

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Setze die richtigen Prioritäten!




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NAVIGATION

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PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

Stichwortverzeichnis
Aufbau

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG


Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Keinen Bau am Tempel Gottes bringt Fluch
2. Ermutigung durch die Prophetie Haggais
3. Perspektiven durch die Prophetie Haggais

die eigentliche Predigt

SCHLUSS


Predigtschluss





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ANGABEN

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EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

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Stichwort:

Haggai

Bibel:

Haggai

Beschrieb:

Die Priorität, die das Reich Gottes in unserem Leben hat, entscheidet über Segen oder Fluch. Gott ermutigt die Israeliten durch Haggai und gibt ihnen eine langfristige Perspektive.

Datum:

5.5.2002

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Jüngerschaft

Aufgabe:

Predigt





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AUFBAU

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Methode

Buchpredigt

Gegenstand

Haggai





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EINLEITUNG

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Thema

Das Buch Haggai

Titel

Setze die richtigen Prioritäten!

Einführungs-
satz

Das Buch Haggai lehrt uns, dass unsere Prioritätsliste über Segen oder Fluch in unserem Leben entscheidet.

Kernaussage

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Mt. 6,33)







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HAUPTTEIL

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PUNKT 1

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1. Keinen Bau am Tempel Gottes bringt Fluch



1.1 Mangel an Motivation

Esra 4,4

Da machte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff und schreckte sie vom Bauen ab.

Ziel der Rückkehr

Die Israeliten hatten das Projekt "Tempelbau" zurückgestellt. Das mag erstaunen, sind sie doch vor allem aus diesem Grund in ihr Heimatland zurückgekehrt. Doch durch den Widerstand der Feinde wurden ihre "Hände schlaff" (Esra 4,4) und sie verloren das eigentliche Ziel ihrer Mission aus den Augen.

Auszug aus Persien

538 v.Chr.1 gab der persische Königs Kyrus den Auftrag, den Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen (Esra 1,1-42) und er selber gab die Geräte des Tempels dafür zurück (Esra 1,7-113). Hierfür gaben auch persische Nachbarn den Israeliten Spenden mit (Esra 1,64). Die jüdischen Familienoberhäupter und die Priester reisten nach Jerusalem, um den Tempel zu bauen (Esra 1,55).

Altar

Im 7. Monat nach der Rückkehr errichteten sie den Altar auf dem alten Fundament (Esra 3,36) und führten die Opferdarbringung wieder ein (Esra 3,4-67). Sie kauften dann auch Materialien für den Bau der Tempelgrundmauern (Esra 3,78).

Grundmauern

Im 2. Jahr nach der Rückkehr (ca. 537 v.Chr.) legten sie die Grundmauern für den Tempel (Esra 3,109). Sie feierten dieses Ereignis mit einem grossen und freudigen Fest (Esra 3,10-1310).

Gegner

Doch dann machten sich die Gegner auf und verhinderten wirksam den weiteren Tempelbau (Esra 4,1-511) bis zum 2. Jahr der Regierung des Königs Darius (Esra 4,2412), also bis 520 v.Chr.13

Haggai

520 v.Chr. prophezeiten dann Haggai mit Sacharja und der Tempelbau wurde nach ca. 17-jährigem Unterbruch wieder aufgenommen und 515 v.Chr. dann fertiggestellt (Esra 6,1514).

Anwendung

Stehen wir manchmal nicht auch in der Gefahr, unser Ziel aus den Augen zu verlieren? Gerade die Entmutigung ist eine solch gefährliche Waffe des Feindes, dass wir im Namen von Jesus Christus dagegen ankämpfen müssen!





1.2 falsche Prioritäten

Haggai 1,2-4

So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist noch nicht gekommen, das Haus des HERRN zu bauen. Und das Wort des HERRN geschah durch den Propheten Haggai: Ist es für euch selber an der Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus verödet daliegt?

Prioritäten

Unsere Prioritäten entscheiden in unserem Leben über Segen oder Fluch. Die richtigen Prioritäten bringen uns Segen, die falschen Prioritäten bringen uns Fluch!

Fluch

Die Israeliten setzten falsche Prioritäten. Sie waren der Ansicht, dass es jetzt nicht die Zeit ist für den Tempelbau (wobei die Anfeindungen der Nachbarländern ihnen Recht zu geben schienen). Nein, es sei vielmehr jetzt zuerst einmal die Zeit, das eigene Haus zu bauen. Das sind aber falsche Prioritäten. Zuerst kommt Gott, erst dann unsere Bedürfnisse!

Haggai 2,5-6

Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht; ihr esst, aber werdet nicht satt; ihr trinkt, aber seid noch durstig; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn in einen durchlöcherten Beutel.

Haggai 2,9-11

Ihr habt nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig. Und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein.
Weshalb das? spricht der HERR der Heerscharen.
Wegen meines Hauses, das verödet daliegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus.
Deshalb hat um euretwillen der Himmel den Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Korn und über den Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über allen Arbeitsertrag der Hände.

Haggai 2,15b-17

Bevor Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel des HERRN, wie erging es euch da? Kam man zu einem Getreidehaufen von zwanzig Mass, wurden es zehn; kam man zur Kelterkufe, um fünfzig Pura zu schöpfen, wurden es zwanzig. Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und alle Arbeit eurer Hände mit Hagel; und ihr seid nicht zu mir umgekehrt! - spricht der HERR.

Segen

Gott sagt dann den Israeliten durch Haggai: "Wenn ihr zuerst mein Haus bauen werden, dann werde ich euch segnen!"

Haggai 2,7-8

So spricht der HERR der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! Steigt hinauf ins Gebirge und bringt Holz herbei und baut das Haus!
Dann werde ich Gefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der HERR.

Haggai 2,15a

Und nun richtet doch euer Herz auf die Zeit von diesem Tag an und darüber hinaus!

Haggai 2,18-19

Richtet doch euer Herz auf die Zeit von diesem Tag an und darüber hinaus! Vom 24. Tag des neunten Monats an, nämlich von dem Tag an, als die Grundmauern des Tempels des HERRN gelegt wurden, richtet euer Herz darauf: Ist die Saat noch in der Vorratskammer? Und haben der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Ölbaum noch nicht getragen? Von diesem Tag an will ich segnen.

Anwendung

"Gott zuerst!" ist eine biblische Priorität, die sich durch die ganze Bibel hindurchzieht (Mt. 6,9-13.33; 22,36-40). Dabei wird uns Gott nicht erst dann segnen, wenn der Tempel, d.h. Sein Werk, vollendet ist. Nein, Er segnet uns, sobald wir prioritär an Seinem Tempel, das ist Sein Reich im allgemeinen und Seine Gemeinde im speziellen, arbeiten!
Es geht allerdings nicht darum, Frau und Kinder dabei zu vernachlässigen, denn diese gehören genauso zum Reich Gottes.

Mt. 6,9-13

Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln,
geheiligt werde dein Name; dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben; und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.

Mt. 6,33

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

Mt. 22,36-40

Lehrer, welches ist das grösste Gebot in dem Gesetz?
Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand." Dies ist das grösste und erste Gebot.
Das zweite aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.







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PUNKT 2

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2. Ermutigung durch die Prophetie Haggais



2.1 Ermutigung zu Taten

Haggai 1,14-15

Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiels, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen Überrestes des Volkes, so dass sie kamen und sich an die Arbeit am Haus des HERRN der Heerscharen, ihres Gottes, machten, am 24. Tag des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius.

Erweckung

Die Prophetie von Haggai ermutigt und erweckt den Geist der Anführer und des ganzen Volkes. Diese Erweckung zeigt sich dann in konkreten Taten.

Wesen der Prophetie

Wahre Prophetie ermutigt und stärkt das Volk Gottes.





2.2 Coaching während des Arbeitens

Haggai 2,1-5

Im siebten Monat, am 21. des Monats, geschah das Wort des HERRN durch den Propheten Haggai folgendermassen:
Sage doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiels, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu dem Überrest des Volkes und sprich:
Wer ist unter euch noch übriggeblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?
Und nun sei stark, Serubbabel! spricht der HERR. Und sei stark Jeschua, Sohn des Jozadak, du Hoherpriester, und sei stark, alles Volk des Landes, spricht der HERR, und arbeitet!
Denn ich bin mit euch, spricht der HERR der Heerscharen. Das Wort, das ich mit euch vereinbart habe, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte bestehen: Fürchtet euch nicht!

Trainer

In der Prophetie Haggais zeigt sich Gott als ein Trainer, der das Volk Gottes anfeuert.

sei stark!

Dieses "sei stark" implementiert eine aktive Glaubenshaltung. Es setzt die Bereitschaft voraus, Gottes Werk zu tun.
Gott lässt dann aber Sein Volk nicht allein, sondern Er ist mit uns - und zwar durch Sein Wort und durch Seinen Geist.







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PUNKT 3

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3. Perspektiven durch die Prophetie Haggais (1000-jähriges Reich)



3.1 Perspektive für den Tempel

Haggai 2,6-9

Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Noch einmal - wenig Zeit ist es noch - und ich werde den Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene erschüttern. Dann werde ich alle Nationen erschüttern, und die Kostbarkeiten aller Nationen werden kommen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der HERR der Heerscharen. Mein ist das Silber und mein das Gold, spricht der HERR der Heerscharen. Grösser wird die Herrlichkeit dieses künftigen Hauses sein als die des früheren, spricht der HERR der Heerscharen, und an diesem Ort will ich Frieden geben, spricht der HERR der Heerscharen.

neuer Tempel

Gott gibt dem Volk Israel eine Perspektive, die weit über das "Jetzt und Hier" hinausgeht. Durch Haggai konnten die Israeliten einen Blick in das 1000-jährige Reich tun. Somit verstanden sie ihr Handeln als eine kleine Vorwegnahme dessen, was Gott einmal in Perfektion wirken wird.

Hoffnung

Gott will, dass wir unser jetziges Tun in Seinen ganzheitlichen Plan einordnen können. Das gibt uns eine langfristige Perspektive und eine Hoffnung, die weit über das "hier und jetzt" hinausgeht.





3.2 Perspektive für das Amt Serubbabels - Jesus Christus

Haggai 2,20-23

Und das Wort des HERRN geschah zum zweitenmal zu Haggai, am 24. des Monats folgendermassen: Sage zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda:
Ich werde den Himmel und die Erde erschüttern. Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Nationen vernichten; und ich werde die Streitwagen und ihre Fahrer umstürzen, und die Pferde und ihre Reiter sollen zu Boden sinken. Jeder fällt durch das Schwert des anderen.
An jenem Tag, spricht der HERR der Heerscharen, werde ich dich nehmen, Serubbabel, Sohn des Schealtiel, mein Knecht, spricht der HERR, und werde dich einem Siegelring gleich machen; denn ich habe dich erwählt, spricht der HERR der Heerscharen.

Siegelring

Der Siegelring bedeutet Vollmacht. Am Tag der Wiederkunft Christi wird allen offenbar werden, dass Er der bevollmächtigte Gottes ist.

Serubbabel

Serubbabels Amt ist also mehr als nur das Statthalteramt Judas. Es ist eine Vorschattierung, ein Typus auf den kommenden Messias!

Hoffnung

Diese Perspektive gab dem Serubbabel sicher eine langfristige Hoffnung. Wenn auch sein Amt aus menschlicher Sicht auf wackeligen Beinen stand, so wusste er jetzt doch, dass Gott selber zu diesem Amt steht und dass dieses Amt eine grosse Zukunft hat!







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SCHLUSS

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Zielaussage

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Mt. 6,33)

letzter Satz

Unsere Prioritätenliste entscheidet nicht nur über unsere Zeitplanung. Sie entscheidet über Segen oder Fluch in unserem Leben!


1»539 v.Chr. eroberte Kyrus Babylon (2. Chron. 36,20.22). Seitdem bildete Judäa bis 332 v.Chr. einen Teil des pers. Reiches« (Lexikon zur Bibel, "Perser, S. 1215)
»Nachdem Kyrus 539 v.Chr. Babylon erobert hatte, gab er im nächsten Jahr den verbannten Juden den Auftrag zur Rückkehr nach Jerusalem und zum Neubau des Tempels. Dieser Erlass entspricht ganz seiner auch sonst geübten Politik besiegten Gegnern und unterworfenen Völkern gegenüber. Da er zum Krieg gegen Ägypten rüstete, lag ihm zudem daran, in Palästina eine Bevölkerung zu haben, auf die er sich verlassen konnte. Wie Kyrus in seinem Erlass an die Juden als ganz selbstverständlich von dem hier zuständigen Gott Israels spricht (Esra 1,2f), ebenso selbstverständlich schreibt er dem babylon. Gott Marduk seinen Sieg über Babylon zu.« (Lexikon zur Bibel, "Kyrus", S. 957-958)

2Esra 1,1-4: Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, erweckte der HERR, damit das Wort des HERRN aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, dass er durch sein ganzes Reich einen Ruf ergehen liess, und zwar auch schriftlich: So spricht Kyrus, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat der HERR, der Gott des Himmels, mir gegeben. Nun hat er selbst mir den Auftrag gegeben, ihm in Jerusalem, das in Juda ist, ein Haus zu bauen. Wer immer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels! Er ist der Gott, der in Jerusalem ist. Und jeden, der übriggeblieben ist, an irgendeinem Ort, wo er sich als Fremder aufhält, den sollen die Leute seines Ortes unterstützen mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh neben den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem.

3Esra 1,7-11: Und der König Kyrus holte die Geräte des Hauses des HERRN wieder heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem herausgeholt hatte und die er als Geschenke in das Haus seines Gottes gegeben hatte. Die brachte Kyrus, der König von Persien, in die Obhut des Schatzmeisters Midredat; und der zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Judas, vor. Und das ist ihre Anzahl: 30 goldene Becken, 1000 silberne Becken, 29 Messer, 30 goldene Becher, 410 silberne Becher von zweiter Wahl, 1000 andere Geräte. Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren 5400. Das alles brachte Scheschbazar mit herauf, als die Weggeführten aus Babel nach Jerusalem heraufgeführt wurden.

4Esra 1,6: Und alle, die um sie heraum wohnten, griffen ihnen unter die Arme mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, abgesehen von allen freiwilligen Gaben.

5Esra 1,5: Da machten sich die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen.

6Esra 3,3: Und sie errichteten den Altar auf seinen alten Fundamenten, obwohl ein Teil von der Bevölkerung der Länder in Feindschaft mit ihnen lebte, und sie opferten auf ihm Brandopfer dem HERRN, die Morgen- und Abendbrandopfer.

7Esra 3,4-6: Und sie begingen das Laubhüttenfest, wie es vorgeschrieben ist, mit dem Brandopfer, Tag für Tag in der Zahl, wie es vorgeschrieben ist und wie jeder Tag es erforderte. Danach brachte man das regelmässige Brandopfer und das für die Neumonde und für alle geheiligten Feste des HERRN und die Brandopfer von jedem, der dem HERRN eine freiwillige Gabe brachte. Am ersten Tag des siebten Monats fingen sie an, dem HERRN Brandopfer zu opfern. Aber die Grundmauern des Tempels des HERRN waren noch nicht gelegt.

8Esra 3,7: Und man gab Geld den Seinhauern und den Zimmerleuten und Speise und Trank und Öl den Sidonitern und den Tyrern, damit sie Zedernholz vom Libanon ans Meer nach Jafo brächten gemäss der Vollmacht des Kyrus, des Königs von Persien, die er ihnen erteilt hatte.

9Esra 3,10: So legten die Bauleute die Grundmauern zum Tempel des HERRN. Dabei liess man die Priester in ihrer Amtskleidung antreten, mit Trompeten, und die Leviten, die Söhne Asafs, mit Zimbeln, den HERRN zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel.

10Esra 3,11-13: Und sie stimmten einen Wechselgesang an mit Lob und Preis dem HERRN: Denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig über Israel. Und das ganze Volk jauchzte mit gewaltigem Jauchzen beim Lob des HERRN wegen der Grundsteinlegung zum Haus des HERRN. Viele aber von den Priestern und den Leviten und den Familienoberhäuptern, den Alten, die das erste Haus gesehen hatten, weinten, während man vor ihren Augen den Grundstein zu diesem Haus legte, mit lauter Stimme. Viele aber erhoben ihre Stimme mit freudigem Jauchzen, so dass niemand vom Volk vor der Stimme des freudigen Jauchzens die Stimme des Weinens im Volk erkennen konnte, denn das Volk jauchzte mit gewaltigem Jauchzen, so dass die Stimme bis in die Ferne gehört wurde.

11Esra 4,1-5: Als aber die Gegner Judas und Benjamins hörten, dass die Kinder der Wegführung dabei waren, dem HERRN, dem Gott Israels, einen Tempel zu bauen, da traten sie zu Serubbabel und zu den Familienoberhäuptern und sagten zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen! Denn wir suchen euren Gott wie ihr; und ihm opfern wir seit den Tagen Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher heraufgeführt hat. Da sagten Serubbabel und Jeschua und die übrigen Familienoberhäupter Israels zu ihnen: Ihr habt nichts mit uns zu tun bei dem Auftrag, unserm Gott ein Haus zu bauen; sondern wir allein, wir werden dem HERRN, dem Gott Israels, bauen, wie es uns der König Kyrus, der König von Persien, befohlen hat. Da machte das Volk des Landes die Hände des Volkes Juda schlaff und schreckte sie vom Bauen ab. Und sie nahmen Ratgeber gegen sie in Dienst, um ihren Plan zunichte zu machen, und zwar alle Tage des Kyrus, des Königs von Persien, und bis zur Regierung des Darius, des Königs von Persien.

12Esra 4,24: Damals wurde die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem eingestellt, und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien.

13»Nach Kyrus herrschten sein Sohn Kambyses (530-522 v.Chr.), dann Darius I., der Sohn des Hystaspes (522-486 v.Chr.)« (Lexikon zur Bibel, "Perser", S. 1215)
»Haggai...begann mit seinen Weissagungen im zweiten Jahr des Darius Hystaspes (520 v.Chr.; Hag. 1,1). ... Durch den Aufruf des Propheten wurde das Werk mit neuem Eifer fortgesetzt, so dass der Tempel dann 515 v.Chr. vollendet und eingeweiht werden konnte.« (Lexikon zur Bibel, "Haggai, Buch", S. 627)

14Esra 6,15: Und dieses Haus wurde fertig bis zum dritten Tag des Monats Adar, das ist das sechste Jahr der Regierung des Königs Darius.