Stichwort: Brot des Lebens

18.09.2000

1/2



Das Brot des Lebens




s

NAVIGATION

s

PREDIGTTEIL

UNTERPUNKT

BESCHREIBUNG

ANGABEN

STICHWORTVERZEICHNIS
AUFBAU

predigttechnische Angaben

EINLEITUNG

 

Predigteinleitung

HAUPTTEIL

1. Der Diskurs über das Brot des Lebens
2. Wer ist das Brot des Lebens?
3. Wie kommen wir zu diesem Brot?
4. Wie kommen wir zu diesem göttlichen Glauben?

die eigentliche Predigt

SCHLUSS

 

Predigtschluss



s

ANGABEN

s

s

EINTRAG INS STICHWORTVERZEICHNIS

s

Stichwort:

Brot des Lebens

Bibel:

Joh. 6,22-71

Beschrieb:

Zuhörer von Jesus. Jesus selbst und Sein Sühneopfer ist das Brot. Wir kommen zu diesem Brot durch den Glauben an Jesus Christus. Bedingungen für den Glauben: Erwählung von Gott, Verkündigung des Evangeliums

Datum:

17.9.2000

Ort:

HA Basel 2

Anlass:

Gottesdienst

Theologie:

Soteriologie

Aufgabe:

Predigt



s

AUFBAU

s

Methode

expositorische Predigt

Gegenstand

Brot



s

EINLEITUNG

s

Titel

Das Brot des Lebens

Einführungs-
satz

Wir alle brauchen elementare Dinge zum Leben.

Beispiele

Licht, Wasser, Nahrung, Kleider, usw.

 

Zu diesen ganz elementaren Dingen gehörte zur Zeit Jesu ganz sicher auch das Brot. Denn Brot war das Hauptnahrungsmittel schlechthin.1

Erklärung

Wenn sich Jesus in Joh. 6,22-71 als das Brot des Lebens offenbart, dann sagt Er damit, dass Er unverzichtbar ist für unser Leben.

Kernaussage

Jesus ist das Brot des Lebens.

Einleitungs-
satz

Im folgenden wollen wir diesem Brot auf die Spur kommen.

Überleitungs-
satz

Wir wollen Joh. 6,22-71 besser verstehen lernen, indem wir uns ein paar Fragen stellen.



s

HAUPTTEIL

s

s

PUNKT 1

s

1. Der Diskurs2 über das Brot des Lebens

4 Gruppen

Der Diskurs über das Brot des Lebens (Joh. 6,22-71), der als eine erklärende Folge nach der Speisung der Fünftausend steht, wird in vier Teile unterteilt, entsprechend den vier Typen von Zuhörern.3

Menge

Der erste Abschnitt, Joh. 6,22-40, betrifft die Menge, dieselbe beeinflussbare Gruppe, die Zeuge des Wunders gewesen war.«4

Joh. 6,22

Am folgenden Tag sah die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, dass dort kein anderes Boot war, als nur jenes, in das seine Jünger gestiegen waren, und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Schiff gestiegen, sondern seine Jünger allein weggefahren waren.

Joh. 6,24-25

Da nun die Volksmenge sah, dass Jesus nicht dort war, noch seine Jünger, stiegen sie in die Schiffe und kamen nach Kapernaum und suchten Jesus. Und als sie ihn jenseits des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?

Jesu Umgang

»Der Umgang Jesu mit der grossen Menge wurde durch eine neue Härte gekennzeichnet, die in den meisten seiner früheren Unterhaltungen nicht zu spüren war. Die Masse aber war eine Gruppe von materialistisch eingestellten Neugierigen, die innerhalb ihrer Überlieferung selbstzufrieden waren.«5
Jesus sagt von eben dieser Menge: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid." (Joh. 6,26). Und genau das traf auch zu! In Joh. 6,306 verlangen sie doch tatsächlich nach einem Zeichen - sie, welche die Speisung der Fünftausend erlebt hatten!! In Joh. 6,347 verlangen sie dann nach dem himmlischen Brot. Es ging ihnen aber wohl mehr um das Brot, als um das himmlische!

Jesu Methode

»Jesu Methode bestand darin, sie aus ihrer Schlamperei herauszuschocken, indem er eine Serie von Behauptungen hinstellte, die ihren gegenwärtigen Einbildungen glatt widersprachen. Durch den Prozess einer fortschreitenden Desillusionierung versuchte er, sie von einer niedrigen Gemütlichkeit zum aktiven Glauben zu erwecken.«8

»Jesu Methode gegenüber den Juden mag der des Matthäus geähnelt haben betreffs der Gleichnisse (Mt. 13,13). Wenn sie schon nicht zum Hören bereit waren, so war er erst recht nicht bestrebt, ihnen die Wahrheit, die sie doch nur ablehnen oder verkehren würden, aufzudrängen. Wenn sie bereit sein würden zu hören, so würde die geheimnisvolle Behauptung ihr Interesse noch steigern.«9

Juden

»Der zweite Abschnitt, Joh. 6,41-59, befasst sich mit den Juden und soll insbesonders in der Synagoge zu Kapernaum gesprochen worden sein, vermutlich bei einer normalen Sabbatversammlung.«10

Joh. 6,41-42

Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist; und sie sprachen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem Himmel herniedergekommen?

Joh. 6,52

Die Juden stritten nun untereinander und sagten: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?

Joh. 6,59

Dies sprach er, als er in der Synagoge zu Kapernaum lehrte.

Jünger

Der dritte Abschnitt, Joh. 6,60-66, »enthält ein Interview mit den Jüngern«11 Viele Jünger zogen sich nun von Jesus zurück.

Joh. 6,60

Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?

Joh. 6,66

Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm.

Apostel

Der vierte Abschnitt, Joh. 6,67-71 »zeigt die Auswirkung von Jesu Worten auf den inneren Kern seiner Nachfolger.«12

Joh. 6,67

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?

Joh. 6,70-71

Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und von euch ist einer ein Teufel. Er sprach aber von Judas, dem (Sohn) des Simon Ischarioth; denn dieser sollte ihn überliefern, einer von den Zwölfen.

Eingrenzung

So können wir also beobachten, wie der Text von Joh. 6,22-71 einen Kreis von aussen nach innen zieht. Die Volksmenge glaubte nicht, die Juden glaubten nicht, die Jünger gingen zurück und glaubten nicht mehr und von den Zwölfen wird auch einer Ihn verraten. So bleiben 11 Jünger. Nicht gerade viel.

Glauben

Aber Jesus sucht nicht die Menge sondern den Glauben. Und diese 11 Jünger werden das Fundament Seiner zukünftigen Kirche sein.



s

PUNKT 2

s

2. Wer ist das Brot des Lebens?


2.1 Jesus Christus

Joh. 6,35

Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten.

Joh. 6,47-48

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens.

Joh. 6,51a

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist; wenn jemand von diesem Brot isst, wird er leben in Ewigkeit.

Jesus

Jesus selbst ist das Brot des Lebens. Nur Er kann uns alles das geben, was wir brauchen.

Hunger

»Im Herzen eines jeden Menschen nagt ein tiefer Hunger. Die führenden Psychologen des 20. Jahrhunderts haben dies alle anerkannt.
Freud meinte, die Leute hungerten nach Liebe.
Jung glaubte, sie hungerten nach Sicherheit.
Und Adler meinte, sie hungerten nach Bedeutung.
Jesus sagt: "Ich bin das Brot des Lebens" (Joh. 6,35). Mit anderen Worten: "Wer seinen Hunger stillen will, komme zu mir!"«13



2.2 Sein Sühnetod

Joh. 6,51b

Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.

Joh. 6,53-58

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich lebe um des Vaters willen, so auch, wer mich isst, der wird auch leben um meinetwillen.
Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist. Nicht wie die Väter assen und starben; wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit!

Opfer

Fleisch kann man nur von Geschlachtetem essen. Blut kann man nur von Geschlachtetem trinken. Jesus spricht hier von Seinem eigenen Opfer am Kreuz. Er lässt sich für die Sünden der ganzen Menschheit opfern. Und jeder, der von diesem Opfer isst, kommt so in die Gemeinschaft mit Gott selbst (vgl. 1. Kor. 10,18).

1. Kor. 10,18

Seht auf das Israel nach dem Fleisch. Sind nicht die, welche die Schlachtopfer essen, in Gemeinschaft mit dem Altar?

annehmen

Im Alten Testament wird beim Opfern ganz genau angegeben, was mit dem Fleisch und mit dem Blut geschehen muss. Jesus sagt hier bildlich, was mit Seinem Opfer geschehen muss: Mann muss es annehmen, bzw. in Anspruch nehmen.

Anwendung

Wir müssen das Opfer von Jesus Christus ganz persönlich in Anspruch nehmen. Nur so wird es in unserer Beziehung zu Gott wirksam.



s

PUNKT 3

s

3. Wie kommen wir zu diesem Brot?


3.1 Durch Glauben

Joh. 6,27-29

Wirket nicht (für) die Spiese, die vergeht, sondern (für) die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der Vater, Gott, beglaubigt.
Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?
Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

Glauben

Das einzige Werk, das wir Menschen für die Ewigkeit wirklich wirken können, ist: an Jesus Christus zu glauben. Alle andere Glaubenswerke sind Folgen dieses einen Werkes (Gal. 5,16). Aber auch dieses Werk muss uns vom Vater gegeben werden.

Gal. 5,16

Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Lust des Fleisches nicht erfüllen.

Verheissungen

Der Glaube an Jesus Christus bringt uns wunderbare Verheissungen.

Joh. 6,40

Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.

Anwendung

Wir müssen uns also auf den Glauben konzentrieren. Die Werke werden folgen. Nur ein toter Glaube hat keine Werke.

Jak. 2,26

Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.



s

PUNKT 4

s

4. Wie kommen wir zu diesem göttlichen Glauben?


4.1 durch Erwählung

Auslegung

»Der Ursprung unserer Erwählung ist Gott, der Vater. Die Sphäre unserer Erwählung ist Jesus Christus. In Christus hat der Vater uns erwählt.«14

»Der Vater gibt dem Sohn erwählte Menschen. Der Sohn wiederum gibt der Gemeinde die erwählten Menschen!«15

Der Vater...

Der Vater zieht, lehrt und gibt den Gläubigen den Glauben. Der Vater gibt die Gläubigen dem Sohn.

...zieht

 

Joh. 6,44

Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.

...lehrt

 

Joh. 6,45b

Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.

...gibt Glauben

 

Joh. 6,65

Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben.

...gibt Seinem Sohn

 

Joh. 6,37-39

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen; denn ich bin vom Himmel herniedergekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag.

Joh. 10,29

Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist grösser als alle und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.

Joh. 17,6

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.

Joh. 17,9

Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, denn sie sind dein - und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein -,

Der Sohn...

Der Sohn weiss, wer glauben wird und gibt die Gläubigen Seiner Gemeinde.

...weiss

 

Joh. 6,64b

Denn Jesus wusste von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer es war, der ihn überliefern würde.

...fügt hinzu

 

Apg. 2,47b

Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten.

Erwählung

»Es ist offensichtlich, dass Gott weiss, wer sich Ihm zuwenden wird und wer nicht.16
Gott ruft jeden Menschen durchs Evangelium. Jeder, der an Christus glaubt, wird gerecht, und deshalb richtet sich der Ruf Gottes an jeden Menschen. Diejenigen, die auf Seinen Ruf antworten, sind die, die vor Grundlegung der Welt auserwählt waren.
Gottes Wissen über das, was die Menschen tun werden, ist nicht die Ursache ihres Tuns. Ich wusste, dass, sobald mein Sohn anfing zu laufen, er hinfallen würde. Die Tatsache, dass ich das wusste, war nicht die Ursache seines Hinfallens. Der Unterschied zwischen diesem Beispiel und Gottes Vorherwissen besteht darin, dass Gott den genauen Zeitpunkt und die Umstände der Bekehrung eines jeden Menschen vorher weiss. Das Prinzip ist jedoch das gleiche: Gottes Vorherwissen über mein Heil ist nicht die Ursache meiner Bekehrung. Gott weiss, was geschehen wird, und es wird geschehen, aber Er verursacht es nicht. Der Mensch selbst trifft die Entscheidung über sein eigenes Schicksal.
Die Vorherbestimmung liegt in der Hand des allwissenden Gottes. Er weiss schon im voraus, wie sich der Mensch frei entscheiden wird: "Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbild seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern" (Röm. 8,29).
Von der göttlichen Seite her heisst es: "Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir." Und von der menschlichen Seite aus gesehen, heisst es: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen" (Joh. 6,37).«17

Zirkel

»In den Evangelien stossen wir auf Zirkeln (...). Sie führen uns an das Geheimnis der Prädestination heran. Solche Zirkel können nur durch die Offenbarung Gottes durchbrochen werden.« Diese Zirkel zeigen, dass Glaube nicht vom Menschen "produziert" werden kann, sondern von Gottes Offenbarung abhängig ist.18

Mt. 11,27

Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und wem der Sohn ihn offenbaren will.

Zeitpunkt

»Der Zeitpunkt unserer Erwählung, ja der Erwählung überhaupt, ist vor der Schöpfung der Welt.«19

Eph. 1,4

wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt,

Zwei Rufe

»Es gibt nach Ansicht der Theologen sowohl einen allgemeinen als einen besonderen Ruf Gottes.
Der allgemeine Ruf gilt jedem Menschen, der besondere gilt denen, die darauf antworten.
Der allgemeine Ruf gilt der ganzen Welt, der besondere gilt für die, die von Gott erwählt sind: "ehe der Welt Grund gelegt war" (Eph. 1,4).
Der allgemeine Ruf richtet sich an die, die Gott haben möchte, denn er "will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1. Tim. 2,4). Der besondere Ruf richtet sich an die, die ihn haben wollen.
Es gibt viele Menschen, die noch sagen: "Ich bitte dich, entschuldige mich" (Lk. 14,18-19), aber es gibt auch welche, die sagen: "Jesus, gedenke an mich" (Lk. 23,42).«20
»Während das Evangelium verkündigt wird, ergeht der allgemeine Ruf, und in Übereinstimmung mit seinem souveränen Erwählungsplan lässt Gott ihn im Leben von etlichen wirksam werden.«21

allgemeiner Ruf

»Der allgemeine Ruf ist ein Ruf, der durch die Verkündigung des Evangeliums ergeht: Es ist ein Ruf, der die Sünder auffordert, das Heil anzunehmen.«22 »Der allgemeine Ruf sollte uneingeschränkt und universell ergehen.«23

Jes. 45,22

Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst.

Mt. 11,28

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.

Joh. 7,37

An dem letzten, dem grossen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.

effektiver Ruf

»Der effektive Ruf ist wirkungsvoll, d.h. er resultiert immer in der Errettung. (...) Gottes effektiver Ruf ist von der notwendigen Gnade begleitet, durch die ein berufener Mensch dem Heiland gläubig antworten kann.«24 Ich nenne das "Gottes Offenbarung" (vgl. Gal. 1,15-16).

Apg. 13,48

Als aber die (aus den) Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele zum ewigen Leben verordnet waren.

Apg. 16,14

Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt Thyatira, die Gott anbetete, hörte zu, deren Herz tat der Herr auf, dass sie achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde.



4.2 durch das Wort Jesu
(der Ruf)

Joh. 6,63-64a

Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; aber es sind einige unter euch, die nicht glauben.

Joh. 6,67-69

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen?
Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.

geistlicher Same

Die Jünger glaubten an Jesus Christus. Das Wort Jesu ist ein geistlicher Same. Und dieser geistliche Same wirkte in den Aposteln Glauben und Erkenntnis.

Verkündigung

Gott schenkt es uns also, dass wir überhaupt glauben können. Doch um nun wirklich zum Glauben an Jesus Christus kommen zu können, brauchen wir einen geistlichen Samen - das Wort Gottes.

Röm. 10,14-17

Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben?
Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben?
Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger?
Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind?
Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füsse derer, die das Evangelium des Friedens verkündigen, die das Evangelium des Guten verkündigen!« Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?«
Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi.



s

SCHLUSS

s

Zielaussage

Jesus ist das Brot des Lebens. Er ist unverzichtbar für unser Leben!

Appell

Darum wollen wir an Ihn glauben.

letzter Satz

»Bischof Ignatius von Antiochien, der unter Trajan in Rom als Märtyrer starb, schreibt vor diesem Sterben:
"In mir ist kein Feuer, das das Stoffliche liebt, sondern Wasser, das da lebendig ist und redet in mir, innerlich mir sagend: hin zum Vater! Ich freue mich nicht an der vergänglichen Speise noch an den Freuden des Lebens. Gottes Brot will ich, das ist das Fleisch Jesu Christi aus Davids Samen, und als Trank will ich sein Blut, das ist unvergängliche Liebe."«25







1vgl. ICI-Ordner: 1. Korinther, S. 411

2Diskurs: »(heftige) Erörterung; Verhandlung ...« (Duden, das Fremdwörterbuch)

3vgl. ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

4ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

5Tenney, S. 131-132; ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

6Joh. 6,30-31: Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? Unsere Väter assen das Manna in der Wüste, wie geschrieben steht: »Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen.«

7Joh. 6,34: Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot!

8Tenney, S. 131-132; ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

9ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 132

10»Es ist sehr gut möglich, dass die beiden Gruppen keine zwei verschiedenen Zeiten und Orte erfordern, sondern dass die Juden jenen Teil der Bevölkerung betrifft, der sich laut und diskutierend äusserte. Die Ansprache an die Menge könnte irgendwo im Freien oder bei einer öffentlichen Versammlung erfolgt sein, während die Auseinandersetzung mit den Juden als Fortführung derselben Diskussion in der Synagoge stattgefunden hat.«

11ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

12ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 131

13Fragen an das Leben, Nicky Gumbel, Der Alpha-Kurs, S. 29

14ICI-Ordner: Soteriologie, S. 57

15ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 136

162. Mose 3,19-20: Aber ich weiss wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird, auch nicht durch eine starke Hand (gezwungen). Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde. Danach erst wird er euch ziehen lassen.
Jes. 46,10: der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, - der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus,

17ICI-Ordner: Soteriologie, S. 54-55

18ICI-Ordner: Soteriologie, S. 53

19ICI-Ordner: Soteriologie, S. 57

20ICI-Ordner: Soteriologie, S. 64

21ICI-Ordner: Soteriologie, S. 66

22ICI-Ordner: Soteriologie, S. 64

23ICI-Ordner: Soteriologie, S. 65

24ICI-Ordner: Soteriologie, S. 65

25ICI-Ordner: Johannes-Evangelium, S. 135