Prognosen und Prophetien

Jetzt haben wir sie wieder hinter uns - die Wirtschaftsprognosen und Zukunftsvoraussagen für das Jahr 2004. Von seriösen Statistiken über Sternbilder bis zum Kaffeesatz wird alles befragt. Wissen wir nun mehr? Wie fühlen Sie sich im Jahre 2004? Wenn Sie das G'meinsam lesen, haben Sie doch schon fast 1/12 hinter sich!

Warum sind die biblischen Prophetien für die Zukunft der Welt eigentlich kein Thema für unsere Zeitungen/Zeitschriften? An den Prophetien selber kann es sicher nicht liegen. Denn diese sind für unsere Zeit durchaus relevant. Ja, viele Themen unserer Nachrichten lassen sich biblischen Endzeitprophetien durchaus zuordnen.

Es gibt allerdins wirklich eine Schwierigkeit: In den Hauptaussagen sind sich bibelgläubige Christen zwar einig. Doch die Probleme liegen im "Detail". So macht uns die symbolische Sprache der Offenbarung, des letzten Buches der Bibel, tatsächlich zu schaffen. Was ist in diesem Buch nun wörtlich, was symbolisch zu verstehen? Deshalb sollten wir uns in erster Linie auf die wörtlichen Endzeitprophetien konzentrieren. Diese werden uns in Evangelien und Briefen des Neuen Testaments wiedergegeben. Diese wörtlichen Texte dienen dann als "Raster", bzw. Orientierungshilfe, für die Auslegung der Offenbarung.

Die grundlegendsten wörtlichen Prophetien über die Endzeit (einige sind bereits in Erfüllung gegangen) finden wir in den Endzeitreden von Jesus Christus. Sie sind in folgenden Texten zu finden: Matthäus 24-25; Markus 13,1-37; Lukas 21,5-36.

Ein grobe Zusammenfassung:

1. Tempelzerstörung Jerusalems (diese Prophetie hat sich 70 n.Chr. erfüllt),
2. Kriege, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben,
3. weltweite Christenverfolgung, falsche Propheten, Abfall vieler Christen vom wahren Glauben, antichristlicher Weltdiktator, trotzdem: Evangelium wird allen Menschen bekannt,
4. Sonne und Mond verfinstern sich, "Kräfte des Himmels werden erschüttert", Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der kommenden Dinge,
5. Auferstehung, bzw. Entrückung der Christen, Wiederkunft Christi, Endgericht, Himmel/Hölle.

Liest man diese Prophezeiungen, wird man nicht gerade ermutigt. Wichtig ist aber festzuhalten, dass die Bibel die hereinbrechenden Katastrophen als "Wehen" einer neuen, kommenden Welt sieht. Und auf dieses Neue sollen wir uns ausrichten, dieses Neue sollen wir erwarten. Lukas 21,28 bringt es auf den Punkt: "Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht."

Basel, Februar 2004, Markus Brunner
© www.markus.li