Saddam Hussein

Die vergangenen Tage machten leidvolle Weltgeschichte: Das Regime von Saddam Hussein brach unter den amerikanischen Bomben zusammen. Am Fernsehen konnten wir beobachten, wie Statuen vom ehemaligen Machthaber niedergerissen wurden.

Von einer Zerstörung einer Statue im Zweistromland berichtet bereits die Bibel. Natürlich nicht über die Statue Husseins, sondern über einen Traum Nebukadnezars. Nebukadnezar war zu Daniels Zeit der Machthaber schlechthin. Und Nebukadnezar hatte einen Traum:

"Du, o König, schautest: Und siehe, ein grosses Bild! Dieses Bild war gewaltig und sein Glanz aussergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Aussehen war furchtbar. ... Du schautest, bis ein Stein losbrach, und zwar nicht durch Hände, und das Bild an seinen Füssen aus Eisen und Ton traf und sie zermalmte. ... Und der Stein, der das Bild zerschlagen hatte, wurde zu einem grossen Berg und erfüllte die ganze Erde." (Daniel 2,31-35)

Das Standbild steht für verschiedene Weltreiche. Im Stein erkennen wir Jesus Christus. Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um ein neues Reich aufzurichten. Dieses Reich der Gerechtigkeit und Liebe ist jetzt zwar noch unsichtbar und verborgen, doch bei der sichtbaren Wiederkunft Christi auf diese Erde wird dieses Wort endgültig in Erfüllung gehen. Der Stein (Jesus Christus, Gottes Herrlichkeit) wird jede menschliche Herrschaft beenden und die ganze Welt erfüllen!

Nicht nur das Reich Saddam Husseins findet ein Ende. Jede menschliche Herrschaft wird einmal ein Ende nehmen. Hat das politische Konsequenzen für uns Christen? Indirekt denke ich schon. Wir sind aufgerufen, unser Vertrauen weder auf die USA noch auf die UNO zu setzen. Jede politische Macht wird dereinst einmal ein Ende finden. Die einzige Macht, die bleibt, ist Jesus Christus.

"Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da. ...
Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht." (Lukas-Evangelium 21,9+28)

Lasst uns deshalb nicht nur fernsehen, sondern auch - und vor allem - auf Jesus Christus sehen!

Basel, Mai 2003, Markus Brunner
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