Lass es leuchten!

"Bitte denken Sie daran, dass wir wieder in eine Jahreszeit hineinkommen, da die Sonne nicht mehr lange scheint. Das begünstigt Depressionen. Deshalb lassen Sie bitte in Ihrer Arztpraxis alle Lichter brennen..." So ähnlich musste das Schreiben gelautet haben, von dem mir eine Arztgehilfin einmal erzählte. Ihre Arztpraxis bekäme ein solches regelmässig jeden Herbst.

Licht - und wenn es auch nur Lampenlicht ist - tut uns gut. Wieviel mehr aber die warme Sonne! Nun, nicht alle können diese Jahreszeit mit einem Karibik-Aufenthalt überbrücken. Ob man in der Schweiz vielleicht kälteresistente Glühwürmchen züchten könnte...?

Wir könnten es doch ein bischen strahlen lassen! Eine freundliche Begrüssung, ein freundliches Lächeln. Eine liebevolle kleine Geste. Stimmt, ich könnte meiner Frau mal wieder Blumen schenken.

Ja, es gibt sicher auch in der kalten und dünkleren Jahreszeit Möglichkeiten, es etwas strahlen zu lassen. Uns Christen sollte das eigentlich keine grosse Mühe bereiten. Denn wir sind das Licht der Welt!

Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. (Matthäus 5,14-16)

Basel, November 2002, Markus Brunner
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