Jerichos Stadtmauer wurde von Gott selbst zerstört. Doch ein kleiner Teil der Mauer fiel nicht. Es war der kleine Teil, wo die Dirne Rahab ihr Haus hatte. Alle Menschen von Jericho starben. Doch die Dirne Rahab und alle ihre Verwandten, die bei ihr Zuflucht gesucht hatten, überlebten. Sie suchten ihre Zuflucht im Haus einer Dirne an der Stadtmauer - im Glauben an Israel und dessen Gott. Wer wäre wohl vor dem Fall Jerichos auf den Gedanken gekommen, dass die einzigen Menschen, die überleben werden, ausgerechnet die Hure Rahab und durch sie ihre Verwandten sein werden? Der Glaube macht es möglich!
Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Ungehorsamen um, da sie die Kundschafter in Frieden aufgenommen hatte. (Hebr 11,31)
Diesen Glauben wünsche ich Euch allen - und mir selber - auch für das zweite Halbjahr 2001! Es ist mein Gebet, dass wir miteinander diesen Glauben immer wieder neu entdecken und immer tiefer darin verwurzelt werden können. Hierzu sollen unsere Gottesdienste und auch alle anderen Anlässe mehr und mehr dienen.
Basel, Sept. 2001, Markus Brunner
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