Tausende verschlafen ihr Leben - Sie auch?

Lieber Leser. "Leben" ist nicht nur ein Zustand, sondern beschreibt in der Bibel auch die Lebensqualität. Eine Lebensqualität, die die Definition "Leben" verdient, kann nur Jesus Christus geben. Darum: Wer Jesus nicht kennt, hat sein Leben verpennt!

An die Bevölkerung von Salisbury
Schon eine ganze Zeit haben wir den Lärm und den Unfung ertragen, den die Heilsarmee veranstaltet, indem sie durch die Strassen zieht. In der Hoffnung, dass die Behörden dieser Stadt dem allgemeinen Wunsch entsprechen und Gegenmassnahmen ergreifen würden, haben wir bisher stillgehalten. Dieser Unfug muss nun endlich ein Ende haben. Doch die Behörden dieser Stadt rühren sich nicht und scheinen nicht gewillt, die Macht, die sie besitzen, zur Beendigung des Höllenspuks einzusetzen. Wir möchten daher bekanntgeben, dass sich ein Verein gebildet hat, der das tun will, was die Behörden nicht zu tun bereit sind. Der Verein hat nur ein einziges Ziel: die Heilsarmee daran zu hindern, dass sie durch unsere Strassen zieht. (...)
18. Februar 1881 (zitiert aus: C.+W. Booth, S. 90-91)

Dieses Zitat, das einem Dokument aus England entstammt, zeigt die Reaktion von Menschen, die aufgeschreckt worden sind. Die Heilsarmee hat vor rund 100 Jahren viele Städte Englands aufgewühlt. Es ging den ersten Salutisten darum, Menschen daran zu hindern, das Leben, d.i. Jesus Christus, zu verschlafen. Dabei fehlte es ihnen nicht an Originalität und Entschlossenheit:

In Newcastle-under-Lyme, Staffordshire, trug Captain Anker Deans bei allen Versammlungen sein rotes Wollhemd, vorn mit dem Wappen der Heilsarmee verziert. Auf dem Rücken stand geschrieben: Der Teufel ist ein Lügner!
In Leicester händigte Captain William Corbridge falsche Eisenbahnbilletts aus, auf denen gedruckt stand: Halleluja-Eisenbahn von Leicester zum Himmel. (...)
Andere rannten durch die Stadt, indem sie Bratpfannen mit Kegeln bearbeiteten oder stockwerkhohe Plakate mit sich führten.
Ein Mann, der keine Zuhörerschaft um sich sammeln konnte, legte sich eine Woche lang alle Abende auf dem Marktplatz schweigend in den tiefen Schnee. Als am Wochenende die halbe Stadt versammelt war, um ihn sich anzusehen, sprang er auf und hielt eine zündende Ansprache. (...)
Einmal liess er (Bramwell Booth) sich von sechs Männern in einem Sarg hereintragen und erhob sich daraus mit den Worten Pauli: "Tod, wo ist dein Stachel?"
(zitiert aus: Der General Gottes, S. 70-71)

Wie so viele Propheten des Alten Testaments (z.B. Hesekiel 6,1-3) so griffen auch die früheren Salutisten zu ungewöhnlichen Mitteln, um das Evangelium zu verbreiten. Warum? Weil es die einzige Art war, um das Evangelium so zu predigen, dass die Menschen auch wirklich zuhörten.

Lassen wir uns doch anstecken von dem biblischen Eifer der ersten Salutisten! Wollen wir doch selbst aufwachen und dann unsere Mitmenschen aufwecken!

Predigt vom 5. Spt.1993 in Münsingen, Rundbrief vom Okt. 1993, Markus Brunner
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